Faultiere und Schildkröten

An den langen und wunderschönen Strand zwischen Quepos und Dominical an der Pazifikküste kommen nicht nur Schildkröten zur Eiablage, sondern dort leben auch Faultiere, die zu den charakteristischsten Tieren Costa Ricas gehören. Mit ihrer Langsamkeit und ihrem freundlichen Gesicht erobern sie im Nu die Herzen.
Faultiere gehören nicht zu den bedrohten Tierarten, allerdings sind sie auf einen gesunden Wald angewiesen und Rodungen können ihren Lebensraum gefährden, weil sie sich – wie der Name schon sagt – nur sehr schlecht und langsam an eine neue Umgebung gewöhnen können.
In diesem Projekt werden die Faultiere in ihrem Lebensraum beobachtet und, in Zusammenarbeit mit Biologen, wichtige Daten aufgenommen. Außerdem werden verletzte oder verwaiste Tiere aufgenommen und erstversorgt und dann ggf. in eine Rettungsstation gebracht.

In diesem Kombinations-Projekt wirst du - je nach aktuellem Arbeitsaufkommen - sowohl für die Arbeit mit den Faultieren als auch für die Schildkröten gebraucht! Für die Beschreibung des Schildkrötenprojektes siehe hier Schildkröten Pazifik Mitte - Mata Palo.

In dieser Zeit wirst du direkt in den Camps der Naturschutzprojekte untergebracht sein. Diese haben in der Regel sehr einfach Bedingungen z.T. ohne warmes Wasser oder Elektrizität. Die Verpflegung wird im Camp zubereitet und umfasst Frühstück, Mittag- und Abendessen nach landestypischer Art bestehend aus Reis, Bohnen, Gemüse, Fleisch und Früchten.

Deine Aufgaben

  • Einführung in die Arbeit bei Feldstudien durch Biologen
  • Aufzeichnung von Daten: über die Größe des Bewegungsraumes der zwei Faultierarten, über das vorhandene Futter, über andere vorkommende Tiere
  • Mitarbeit bei der Versorgung von verletzten Tieren
  • Strandsäuberungen
  • Aufgaben aus dem Schildkrötenprojekt

Du solltest mitbringen

  • Tierliebe und Respekt vor der Umwelt
  • Bereitschaft zu körperlich anstrengender und schmutziger Arbeit - typischer Arbeitstag: 5:00 am Feldbeobachtungen, 8:30 am Frühstück, 12:00 md Mittagessen, 1:00 pm Feldbeobachtungen, 6:00 pm Abendessen, 7:00 pm Feldbeobachtungen bis ca. 9:00 pm
  • Kontaktfreudigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Interesse am Umgang mit Menschen und Tieren, Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit zur Befolgung der Regeln des Camps

Besondere Voraussetzungen

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Auslandskrankenversicherung mit Gültigkeit für Costa Rica; Kopie bitte mitbringen
  • Mindestaufenthalt 2 Wochen

Termine
Ganzjähriger Einsatz möglich.

Projektort
An der Pazifikküste zwischen Quepos und Dominical.

Anmeldeformular

Wenn du dich hier anmeldest und das Projekt auch antrittst, dann pflanzen wir einen Baum für dich!

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Eiablage/Anidaciones o + + +++ ++ + o - -
Babies/Nacimientos - - o ++ +++ ++ + + o


Erfahrungsberichte Mata Palo - Klick hier!

Lilly K. (18) aus Willch, Januar 2023

Im zweiten Projekt habe ich mich auch von Anfang an wohl gefühlt und auch hier waren die Menschen super herzlich. Das Essen war mega lecker und man war nochmal mehr in der Natur. Alles hier hat auch super viel Spaß gemacht und wenn man die kleinen Schildkröten hat schlüpfen sehen, war es etwas ganz besonders. Hier hätte ich allerdings ein paar Verbesserungsvorschläge; die Anzahl der Volunteers etwas limitieren ( wir waren teilweise über 40 Volunteers), oder die Menge der Volunteers besser nutzen, denn wir haben exakt dieselben Dinge wie vorher gemacht, nur mit mehr Menschen und deshalb hat man sich manchmal nicht so gebraucht gefühlt. Außerdem hatte man eigentlich nie einen komplett freien Tag, weil man nie richtig ausschlafen konnte. Entweder hatte man am Morgen vom letzten Tag noch eine Patrol, oder an dem nächsten Tag in der Nacht eine Hatchery Shift. Außerdem würde ich eine Warnung wegen der Sandflöhe aussprechen, damit man sich dementsprechend etwas von Zuhause medizinisch dagegen mitbringen kann.

Hailey B. (19), November 2022

Von Anfang an wurden unsere Fragen direkt beantwortet und auch dir Vermittlung zwischen uns und dem Projekt lief super ab. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir so viele Informationen bekommen haben über die Natur, Kultur und die Menschen in Costa Rica, sowie hilfreiche Tipps und worauf wir unbedingt achten sollten in Bezug auf unsere Sicherheit.
Mit dem Projekt selbst bin ich auch total zufrieden. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis mit so vielen wunderschönen Erinnerungen.

Elli B. (19), November 2022

Für mich persönlich war es eine unglaublich besondere und auch lehrreiche Zeit. Ich bin dort unglaublich viel gewachsen, da ich ab und an aus meiner Komfortzone austreten musste. Ich habe Menschen kennengelernt, die mein leben für immer verändern werden & Gespräche geführt, welche mich sehr berührt & zum nachdenken angeregt haben.
Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Erlebnis haben und beim Camp dabei sein durfte! Alle Mitarbeiter sind super lieb und geben sich so viel Mühe, vor allem auch beim Essen, wenn man Unverträglichkeiten hat, bei den Patrouillen, Sloth monotorings, beach cleanings und und und, da sie alles so interessant wie möglich gestaltet und viel dazu erzählt haben! Sie waren auch jeden Tag permanent für alle fragen und anliegen verfügbar und haben trotz Überschwemmungen für uns gekocht und versucht das beste daraus zu machen. Dafür bin ich unglaublich dankbar! Ich bin aber auch euch sehr dankbar, da du und Sofia immer zur Verfügung für Fragen und mehr standet und uns mit jedem Anliegen weitergeholfen habt. Das schätze ich wirklich sehr. Ich habe eigentlich nichts auszusetzen und hoffe, dass auch andere so positive Erfahrungen mit dem camp machen können, da es wirklich eine lebensverändernde Erfahrung ist!
Das einzige, was ich mir wünschen würde, ist die Mitarbeiter ein wenig mehr miteinzubeziehen. Also mal ein Spiele abend mit allen zu veranstalten oder gemeinsame Ausflüge, anstatt dass alle abends am Handy sitzen. Wobei ich auch hier sagen muss, wenn man in die Runde fragt und versucht alle miteinzubeziehen, gab es immer unglaublich lustige Spiele Abende und Ausflüge, was ich sehr genossen habe. Ich denke das gemeinschaftliche Miteinander und das Wissen etwas Gutes zu tun, waren eines der schönsten Dinge, die ich dieses Jahr erfahren durfte! Ich habe das Camp direkt vielen Freunden und auch meiner Familie weiterempfohlen, da es auch einfach eine Auszeit für die Seele und Abstand des alltäglichen Lebens ist. Also vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und für eure Zeit und euer Verständnis, ihr macht das wirklich klasse!

Lenya (18), Juli-August 2022

Als wir uns für das Projekt in Matapalo entschieden haben, wurden uns ziemlich schnell viele Informationen über Mail gegeben. Das Ganze lief erstmal über eine Anspechpartnerin in Deutschland. Allgemein wurde der gesamte Aufenthalt über E-mail geplant, was auch sehr gut funktioniert hat. Es gab vorgefertigte Infopakete inklusive Packliste für das Allgemeine. Darüberhinaus konnte man immer noch eigene Fragen stellen und persönliche Aspekte abklären. Vor Ort bekam man noch eine neue Ansprechpartnerin bei WhatsApp, um letzte Fragen und die Anreise zu klären. Im Camp sind Menschen, die durch verschiedene Anbieter darauf aufmerksam wurden. Preislich gibt das da wohl einige Unterschiede, was wir aber erst durch Gespräche dort erfahren haben. Der Aufenthalt war auf jeden Fall richtig schön. Das Camp ist etwas abgelegen in einem kleinen Dorf direkt am Meer. Es gibt einen Supermarkt und sehr großen und vor allem leeren Strand. Man arbeitet eher nachts und hat tagsüber Freizeit, um Dinge zu unternehmen. Für touristische Angebote muss man in eine der Städte mit dem Bus fahren. Teilweise gibt es morgens auch gemeinsame Aktivitäten an denen man teilnehmen kann, in dem Zusammenhang geht es auch um Faultiere, die sonst nicht weiter auftauchen. Das Leben im Camp ist einfach, aber man gewöhnt sich schnell daran und verbringt die meiste Zeit draußen. Insgesamt ist ein Aufenthalt im Turtle Camp und allgemein in Costa Rica sehr zu empfehlen.

Astrid S. (27) aus Freising, Juli-August 2022

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und traurig jetzt gehen zu müssen. Das war mein erster Berührungspunkt mit einem Freiwilligen Programm und ich gehe mit positiven Erfahrungen daraus hervor. Gerne würde ich auch die nächsten Jahre noch an solchen Programmen teilnehmen.
Ich habe mich von Beginn an sehr gut aufgehoben gefühlt, sei es bei der wahnsinnig zügigen Kommunikation mit first Hand oder mit den Mitarbeitern der Sea Turtle Conservation gewesen. Als mein Gepäck beim Flug verloren ging, wurde versucht, mich so gut wie möglich jederzeit zu unterstützen. Speziell Robbie, hat für mehr Informationen regelmäßig das Geld auf seiner Simkarte aufgebraucht, um für mich dutzende Telefonnummern durchzuklingeln. Auch Sofia hat mich tatkräftig dabei unterstützt, die Online-Formulare korrekt auszufüllen. Diese Hilfsbereitschaft wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
Die Unterkünfte sind wie bereits vorgewarnt keine Luxusresorts. Wenn man sich gemeinsam Mühe gab, konnte man den Schlafplatz und Zimmer jedoch sauber halten. Dennoch, als ich anmerkte, dass mein Kopfkissen sehr stark nach der Person rieche, die vor mir in dem Bett lag, habe ich netterweise ein anderes bekommen und die Bettlaken wurden erneut gewaschen. Das Essen gab es meist pünktlich und drei mal täglich. Es war trotz den bekannten Bohnen und Reis abwechslungsreich und hat immer sehr gut geschmeckt. Noch mal möchte ich meine besondere Dankbarkeit den Mitarbeitern widmen. Immer freundlich, stets bemüht die Vorgänge zu erklären und immer mit einem offenen Ohr für Probleme. Ich konnte allerdings auch miterleben, dass Verstöße gegen die Regeln angesprochen und durchgesetzt wurden, was ich als gerechtfertigt empfand. Während meinem Aufenthalt im Camp habe ich mehr exotische Tiere sehen dürfen, als ich im Nationalpark Manuel Antonio je hätte entdecken können. Der Strand war meist Menschenleer, sauber und wunderschön. Wenn man bei der Hatchery eingeteilt war, wurde entweder stehts darauf geachtet, dass man mit seinen Mitreisenden kombiniert wurde, oder an gleichen Tagen frei hatte, was sehr angenehm war. Was ich mir noch wünschen würde: Einen Plan, wann auch die eigenen Zimmer und von wem gereinigt werden müssen. Oft war speziell das Bad verdreckt, was notgedrungen immer die gleichen Personen freiwillig putzten. Ansonsten gab es trotz Arbeit auch immer genug Freizeit, in welcher man tagsüber beispielsweise zum shoppen nach Domenical fahren oder am Strand direkt eine Surfstunde buchen konnte.