Schildkröten Camps

In Camps an atemberaubenden Stränden kannst du zusammen mit anderen Freiwilligen und Meeresbiologen einen Beitrag dazu leisten, die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten zu schützen.

In dieser Zeit wirst du direkt in den Camps der Naturschutzprojekte untergebracht sein. Diese haben in der Regel sehr einfach Bedingungen z.T. ohne warmes Wasser oder Elektrizität. Die Verpflegung wird im Camp zubereitet und umfasst Frühstück, Mittag- und Abendessen nach landestypischer Art bestehend aus Reis, Bohnen, Gemüse, Fleisch und Früchten.

Projektvideos

Deine Aufgaben

  • Patroullien am Strand (vor allem nachts), um die Schildkröten bei der Eiablage zu finden
  • Aufnahme von Daten und Katalogisierung der Schildkröten und der abgelegten Eier
  • Schutz der Nester im angelegten 'vivero' vor Plünderungen durch Menschen und vor tierischen Feinden wie z.B. Waschbären
  • artgerechte Freilassung der Schildkrötenbabies, Nestexhumierungen
  • Strandsäuberungen und Markierungen
  • u.U. Aufbau von neuen Camps und Reparaturen

Anmeldeformular

Wenn du dich hier anmeldest und das Projekt auch antrittst, dann pflanzen wir einen Baum für dich!

Du solltest mitbringen

  • Naturverbundenheit und Freude am einfachen outdoor-Leben
  • Bereitschaft zu körperlich teilweise anstrengender Arbeit und zu ungewohnten Zeiten (nachts)
  • Schlafsack, Mückenschutz und Mosquitonetz, Taschenlampe, Batterien, Regenschutz (Mai bis November), Sonnenschutz, Hut oder Kappe (eine ausführliche Packliste wird noch verschickt!)

Camps

Hier eine Übersicht über die verschiedenen Schildkrötenprojekte mit den ungefähren Zeiten für die Eiablage der Mutterschildkröten und den Schlüpfzeiten der Babies. Diese Angaben sind als Erfahrungswerte zu verstehen. Zu keinem Zeitpunkt gibt es eine Garantie darauf, eine Mutterschildkröte oder ein schlüpfendes Baby zu sehen - das bestimmt allein die Natur!

Es gibt folgende Camps:

  • Pazifik Mitte - Mata Palo
  • Pazifik Mitte - Playa Hermosa
  • Karibik A - Pacuare
  • Karibik B - Pacuare

Pazifik Mitte – Mata Palo

Dieses Projekt liegt südlich von Quepos an einem 10 km langen Strand mit dunklem Sand. Es liegt im Vergleich zu den anderen Projekten in relativer Nähe zu einer kleinen Ortschaft mit etwas Infrastruktur: ein kleiner Supermarkt, ein kleines Restaurant und eine Surfschule direkt neben dem Camp.

Zudem kannst du in diesem Projekt auch parallel mit Faultieren arbeiten - die Arbeitszeiten für die Faultiere und Schildkröten werden je nach Bedarf vor Ort festgelegt. Siehe Faultiere und Schildkröten.

Hier geht es zur Preisliste

  Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
Eiablage/Anidaciones o + + +++ ++ + o - -
Babies/Nacimientos - - o ++ +++ ++ + + o


Erfahrungsberichte Mata Palo - Klick hier!

Ann-Kathrin H. (24) aus Stuttgart, Oktober 2023

Da ich das erste Mal alleine in Central America war entschied ich mich mit First Hand zu reisen und bereue es zu keiner Sekunde.
Vor der Reise wurde ich gut beraten und währenddessen hatte ich immer Sofia als Ansprechpartnerin vor Ort, auf Sie konnte ich mich immer verlassen.
Weg von der Stadt und ab in Richtung Pazifikküste, wo ein komplett anderes Klima herrscht. Das Camp ist sehr einfach gehalten und der Fokus liegt auf den Schildkröten.
Man hat tägliche Aufgaben, aber dadurch das wir so viele Freiwillig waren, war alles sehr entspannt und man hatte genügend Zeit um am Strand zu chillen oder einen Ausflug zu planen. Die Hauptaufgaben sind Patrols und die Aufsicht in der Hatchery. Es war ein unglaubliches Gefühl Nachts eine Schildkröte zu finden, die Eier auszugraben und so viel Leben in den Händen zu tragen. Mein schönster Moment war es die erste Babyschildkröte Richtung Meer zu tragen. Als Bonus findet man sehr viele Faultiere, Affen und Aras in den Bäumen.

Alina H. (19) aus Wedemark, Okt-Nov 2022

Im Oktober und November 2022 verbrachte ich meinen Auslandsaufenthalt in dem Schildkrötenprojekt in dem kleinen Ort Matapalo in Costa Rica. Mittlerweile bin ich schon länger wieder zuhause. Wenn ich nun an meine Zeit in Costa Rica zurückdenke, sind meine Gedanken voller Sehnsucht und ich verliere mich in den paradiesischen Fotos der Flora und Fauna. Dennoch ist mein Aufenthalt auch mit einer kleinen Achterbahnfahrt vergleichbar. Ich bin das erste Mal alleine gereist und so fiel es mir schwer, mich anfangs einzuleben. Das Campleben irgendwo im Nirgendwo war mir neu. Die Arbeit war anstrengend und die Arbeitszeiten (nachts) ungewohnt. Jedoch bin ich der Meinung, dass jeder, der Genug Geduld, Ambitionen und Offenheit mitbringt, in der Lage ist, sich an fremde Bedingungen in einer anderen Welt anzupassen. Im Rückblick war es die Mühe auf jeden Fall wert! Ich habe Erfahrungen und Erinnerungen mit nach Hause genommen, die mir niemals jemand nehmen wird. Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass die eigene Hilfe einen so großen Unterschied macht. Wir haben tagtäglich dafür gesorgt, dass unzählige kleine Schildkröten heile im großen Ozean ankommen, die es unter normalen Bedingungen wahrscheinlich nie geschafft hätten. Zudem habe ich viele neue Freundschaften knüpfen können, sodass am Ende ein paar Tränchen verdrückt wurden. Heute kann ich sagen, ich habe Freunde auf der ganzen Welt (Spanien, USA, Australien, usw.)! Was man zuerst nicht realisiert, ist, dass man wortwörtlich im Paradies lebt. Man wacht mit Affen, kleinen Krokodilen, Faultieren und Tukans im Garten auf, geht nachmittags surfen und trinkt zum Abschluss eine Kokosnuss. Dafür bin ich sehr dankbar.
Grundsätzlich hat mich first hand gut auf meine Reise vorbereitet. Ich habe zuvor viel Infomaterial erhalten. Mit dem man sich jedoch frühzeitig beschäftigen sollte, weil es sehr viel Input enthält und man sonst leicht den Überblick verliert. Besonders hilfreich fand ich die organisierte Anreise von San Jose nach Matapalo. Campbewohner, die über andere Organisationen gebucht hatten, mussten dies selbst händeln. Als Kritikpunkt muss ich die bereitgestellte Packliste nennen. Ohne sie wäre ich zwar aufgeschmissen gewesen. Leider wirkte sie aber sehr allgemein und nicht unbedingt angepasst an das Camp in Matapalo. Zum Bespiel, ist es nicht notwendig mit Rucksack anzureisen. Die Straßen sind asphaltiert und der Großteil reiste mit Koffer an. Des Weiteren hätte ich mir mehr Unterstützung von Teamern und Ansprechpartnern gewünscht, als mein Gepäck nicht in San Jose ankam. Ich war logischerweise noch komplett neu und wusste nicht, wo ich mir hätte neue Kleidung kaufen können etc.
Vielen Dank für die tollen Erfahrungen und Erlebnisse in Costa Rica!

Hailey B. (19), November 2022

Von Anfang an wurden unsere Fragen direkt beantwortet und auch dir Vermittlung zwischen uns und dem Projekt lief super ab. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir so viele Informationen bekommen haben über die Natur, Kultur und die Menschen in Costa Rica, sowie hilfreiche Tipps und worauf wir unbedingt achten sollten in Bezug auf unsere Sicherheit.
Mit dem Projekt selbst bin ich auch total zufrieden. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis mit so vielen wunderschönen Erinnerungen.

Elli B. (19), November 2022

Für mich persönlich war es eine unglaublich besondere und auch lehrreiche Zeit. Ich bin dort unglaublich viel gewachsen, da ich ab und an aus meiner Komfortzone austreten musste. Ich habe Menschen kennengelernt, die mein leben für immer verändern werden & Gespräche geführt, welche mich sehr berührt & zum nachdenken angeregt haben.
Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Erlebnis haben und beim Camp dabei sein durfte! Alle Mitarbeiter sind super lieb und geben sich so viel Mühe, vor allem auch beim Essen, wenn man Unverträglichkeiten hat, bei den Patrouillen, Sloth monotorings, beach cleanings und und und, da sie alles so interessant wie möglich gestaltet und viel dazu erzählt haben! Sie waren auch jeden Tag permanent für alle fragen und anliegen verfügbar und haben trotz Überschwemmungen für uns gekocht und versucht das beste daraus zu machen. Dafür bin ich unglaublich dankbar! Ich bin aber auch euch sehr dankbar, da du und Sofia immer zur Verfügung für Fragen und mehr standet und uns mit jedem Anliegen weitergeholfen habt. Das schätze ich wirklich sehr. Ich habe eigentlich nichts auszusetzen und hoffe, dass auch andere so positive Erfahrungen mit dem camp machen können, da es wirklich eine lebensverändernde Erfahrung ist!
Das einzige, was ich mir wünschen würde, ist die Mitarbeiter ein wenig mehr miteinzubeziehen. Also mal ein Spiele abend mit allen zu veranstalten oder gemeinsame Ausflüge, anstatt dass alle abends am Handy sitzen. Wobei ich auch hier sagen muss, wenn man in die Runde fragt und versucht alle miteinzubeziehen, gab es immer unglaublich lustige Spiele Abende und Ausflüge, was ich sehr genossen habe. Ich denke das gemeinschaftliche Miteinander und das Wissen etwas Gutes zu tun, waren eines der schönsten Dinge, die ich dieses Jahr erfahren durfte! Ich habe das Camp direkt vielen Freunden und auch meiner Familie weiterempfohlen, da es auch einfach eine Auszeit für die Seele und Abstand des alltäglichen Lebens ist. Also vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und für eure Zeit und euer Verständnis, ihr macht das wirklich klasse!

Lenya (18), Juli-August 2022

Als wir uns für das Projekt in Matapalo entschieden haben, wurden uns ziemlich schnell viele Informationen über Mail gegeben. Das Ganze lief erstmal über eine Anspechpartnerin in Deutschland. Allgemein wurde der gesamte Aufenthalt über E-mail geplant, was auch sehr gut funktioniert hat. Es gab vorgefertigte Infopakete inklusive Packliste für das Allgemeine. Darüberhinaus konnte man immer noch eigene Fragen stellen und persönliche Aspekte abklären. Vor Ort bekam man noch eine neue Ansprechpartnerin bei WhatsApp, um letzte Fragen und die Anreise zu klären. Im Camp sind Menschen, die durch verschiedene Anbieter darauf aufmerksam wurden. Preislich gibt das da wohl einige Unterschiede, was wir aber erst durch Gespräche dort erfahren haben. Der Aufenthalt war auf jeden Fall richtig schön. Das Camp ist etwas abgelegen in einem kleinen Dorf direkt am Meer. Es gibt einen Supermarkt und sehr großen und vor allem leeren Strand. Man arbeitet eher nachts und hat tagsüber Freizeit, um Dinge zu unternehmen. Für touristische Angebote muss man in eine der Städte mit dem Bus fahren. Teilweise gibt es morgens auch gemeinsame Aktivitäten an denen man teilnehmen kann, in dem Zusammenhang geht es auch um Faultiere, die sonst nicht weiter auftauchen. Das Leben im Camp ist einfach, aber man gewöhnt sich schnell daran und verbringt die meiste Zeit draußen. Insgesamt ist ein Aufenthalt im Turtle Camp und allgemein in Costa Rica sehr zu empfehlen.

Astrid S. (27) aus Freising, Juli-August 2022

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und traurig jetzt gehen zu müssen. Das war mein erster Berührungspunkt mit einem Freiwilligen Programm und ich gehe mit positiven Erfahrungen daraus hervor. Gerne würde ich auch die nächsten Jahre noch an solchen Programmen teilnehmen.
Ich habe mich von Beginn an sehr gut aufgehoben gefühlt, sei es bei der wahnsinnig zügigen Kommunikation mit first Hand oder mit den Mitarbeitern der Sea Turtle Conservation gewesen. Als mein Gepäck beim Flug verloren ging, wurde versucht, mich so gut wie möglich jederzeit zu unterstützen. Speziell Robbie, hat für mehr Informationen regelmäßig das Geld auf seiner Simkarte aufgebraucht, um für mich dutzende Telefonnummern durchzuklingeln. Auch Sofia hat mich tatkräftig dabei unterstützt, die Online-Formulare korrekt auszufüllen. Diese Hilfsbereitschaft wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
Die Unterkünfte sind wie bereits vorgewarnt keine Luxusresorts. Wenn man sich gemeinsam Mühe gab, konnte man den Schlafplatz und Zimmer jedoch sauber halten. Dennoch, als ich anmerkte, dass mein Kopfkissen sehr stark nach der Person rieche, die vor mir in dem Bett lag, habe ich netterweise ein anderes bekommen und die Bettlaken wurden erneut gewaschen. Das Essen gab es meist pünktlich und drei mal täglich. Es war trotz den bekannten Bohnen und Reis abwechslungsreich und hat immer sehr gut geschmeckt. Noch mal möchte ich meine besondere Dankbarkeit den Mitarbeitern widmen. Immer freundlich, stets bemüht die Vorgänge zu erklären und immer mit einem offenen Ohr für Probleme. Ich konnte allerdings auch miterleben, dass Verstöße gegen die Regeln angesprochen und durchgesetzt wurden, was ich als gerechtfertigt empfand. Während meinem Aufenthalt im Camp habe ich mehr exotische Tiere sehen dürfen, als ich im Nationalpark Manuel Antonio je hätte entdecken können. Der Strand war meist Menschenleer, sauber und wunderschön. Wenn man bei der Hatchery eingeteilt war, wurde entweder stehts darauf geachtet, dass man mit seinen Mitreisenden kombiniert wurde, oder an gleichen Tagen frei hatte, was sehr angenehm war. Was ich mir noch wünschen würde: Einen Plan, wann auch die eigenen Zimmer und von wem gereinigt werden müssen. Oft war speziell das Bad verdreckt, was notgedrungen immer die gleichen Personen freiwillig putzten. Ansonsten gab es trotz Arbeit auch immer genug Freizeit, in welcher man tagsüber beispielsweise zum shoppen nach Domenical fahren oder am Strand direkt eine Surfstunde buchen konnte.

Pazifik Mitte – Playa Hermosa

Dieses Nationale Naturschutzgebiet hat einen 6 km langen Strand und liegt im Zentralpazifik von Costa Rica, südlich von Jaco und nördlich von Manuel Antonio Beach. Das Camp ist mit Blick auf das Meer, mit gemischten Zimmern mit Gemeinschaftsbädern, wo die 3 Mahlzeiten und Ausbildung angeboten werden. Das Camp verfügt über mehrere Gemeinschaftsräume, und Entspannung und gleichzeitig einige der besten Aussichten auf einen Surfstrand. Es gibt Strom auf dem Gelände und Handyempfang. Es gibt keine Geldautomaten - man sollte also genügend Bargeld von zu Hause oder aus San José mitbringen.

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  Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Eiablage/Anidaciones o + +++ ++ + o
Babies/Nacimientos - o ++ +++ ++ +

Karibik A

Das Karibik A Projekt ist ein ambitioniertes, familiäres Projekt, das unter anderem einen eigenen Gemüse- und Obstanbau zur Selbstversorgung der Freiwilligen unterhält und besonders die Kooperation mit den Menschen in den kleinen Dörfern sucht.

Der sehr engagierte Leiter dieses Projekts bietet jetzt neuerdings auch eine weitere Aktivität an, bei denen du in demselben Camp des Schildkrötenprojektes lebst und auch verpflegt wirst:

Wildtier-Beobachtung in ihrem natürlichen habitat

Zu diesem Zweck gibt es Kamerafallen und Ferngläser, mit denen Affen, Faultiere, Schlangen, Krokodile, Schmetterlinge und viele andere Tiere in diesem Naturreservat beobachtet werden können.

Deine Aufgaben

  • Bau von Beobachtungsplattformen
  • Sektoreneinteilung des Waldes
  • Studium der kognitiven Fähigkeiten von Affen
  • Beobachtung der Säugetiere, Reptilien und Vögel im Wald und am Fluss
  • Kamerafallen aufstellen und Videobeobachtungen auswerten
  • Baumschule pflegen und Aufforstungsarbeiten
  • Plastik-Recycling
  • Strandsäuberungen

Diese Möglichkeit besteht ab August/September (dem Ende der Saison der grünen Schildkröten) und geht bis in den Januar.

Dieses Camp ist nicht auf dem Landweg erreichbar - du wirst eine wunderbare Bootsfahrt durch die Mangroven machen und dafür musst du ca. 40 US$ einplanen. In diesem Camp kommen zunächst die Lederrückenschildkröten und später die grünen Schildkröten an und im Anschluss daran kannst du bei der Wildtier-Beobachtung mitarbeiten.

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  Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan
Eiablage/Anidaciones o + ++ ++ o/o + ++ ++ o -   o
Babies/Nacimientos - o + +++ ++/- o + +++ ++ +   +
Tierbeobachtung/observación de la fauna             + + + + + +


Erfahrungsberichte Karibik A - Klick hier!

Lena S. (20) aus Hamburg, März-April 2022

Mir kam mein Aufenthalt in Pacuare vor wie Strandurlaub, bei dem man gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Fortbestehen der Schildkröten leistet. Tagsüber hat man manchmal 2h Hatchery shift, in der man bei den Nestern sitzt und aufpasst und nachts geht es dann entweder von 20-24Uhr oder 24-4Uhr auf Patrouille. Das aber auch nicht jede Nacht. Während der Patrouille läuft man so 6-10 km bei jeglichem Wetter am Strand entlang. Aber wenn man mal eine Schildkröte erwischt war es jegliche Anstrengung wert. Ich war zur Zeit der Leatherbacks dort, noch zu früh für‘s Schlüpfen und habe auch nur eine Schildkröte in meinen 2 Wochen gesehen, hatte aber trotzdem eine super Zeit mit all den anderen im Camp. Seine Freizeit verbringt man mit schwimmen, lesen, Volleyball und vor allem: Karten spielen!

Anna S. (20) aus Passau, März 2020

Mein Name ist Anna und ich möchte euch einen kleinen Einblick in meine Zeit in Costa Rica geben. Zu Beginn war ich zwei Wochen in der Sprachschule in Samara, in der ich meine Spanischkenntnisse verbessert habe. Ich konnte davor schon ein paar Basics und wurde dementsprechend eingestuft. Keine Sorge, es gibt für jedes Niveau den richtigen Kurs 😉 Der Unterricht hat sehr viel Spaß gemacht, da uns die Lehrer den Stoff häufig spielerisch vermittelt haben und sie durch die geringe Anzahl der Schüler in der Klasse (bei mir etwa 4-6) auf alle Fragen und Bedürfnisse eingehen konnten. Die Intercultura kann ich wärmstens empfehlen, da sie neben dem Unterricht auch viele andere Aktionen anbietet. Von Yoga, über Kochkurse bis hinzu Zumbakursen. Außerdem befindet sich die Schule direkt am Strand, was den Vorteil hat, dass man nach Unterrichtsende sofort ins Meer hüpfen kann. … Meine letzte Station war das Meereschildkröten-Projekt „Tortugas de Pacuare“ in der Karibik. Dort wollte ich ursprünglich drei Wochen bleiben, jedoch musste ich wegen des Coronavirus vorzeitig abreisen. Deshalb konnte ich auch nur eine Schildkröte bei der Nachtpatrouille sehen. Tagsüber haben wir entweder den Strand von Plastik und Treibholz befreit oder an der Brutstation für die Schildkröteneier weitergebaut. Die Arbeit war körperlich ziemlich anstrengend, aber man hatte in den Pausen genügend Zeit um sich zu erholen.
Insgesamt war ich super zufrieden mit allen Projekten und möchte FirstHand ein großes Dankeschön aussprechen. Die Planung war große Klasse und auf das Team war immer verlass. Bei Fragen und Problemen war Angie immer für mich da und ich hatte immer das Gefühl, dass ich in sicheren Händen bin. Ich habe hier so viel neues erlebt und hatte eine wundervolle Zeit. Vielen lieben Dank und Pura Vida!

Karibik B

Das Karibik B Projekt wird durch eine größere Organisation geleitet - ganz in der Nähe des Projekt A - mit 'besseren', professionelleren Einrichtungen für die Freiwilligen: Schlafplätze, sanitäre Einrichtungen, Küche etc. Dieses Projekt hat normalerweise höhere Preise und bietet für unsere Freiwilligen einen Spezialpreis.

Auch dieses Projekte erreicht man nur mit einer traumhaften Bootsfahrt durch die Mangroven, für die du ca. 40 US$ bezahlen musst. Die beiden Projekte sind von Mitte Februar bis November geöffnet. Bis Juni ist die Zeit der großen Lederrückenschildkröten (baula) und danach ist die Zeit der grünen Schildkröten (verde).

Anreise zum Projekt am Montag. Abreise aus dem Projekt nur am Donnerstag oder am Montag möglich - bitte ggf. beachten wegen Rückflugbuchung!

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  Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov
Eiablage/
Anidaciones
o + ++ ++ o/o + ++ ++ o -
Babies/
Nacimientos
- o + +++ ++/- o + +++ ++ +


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Linda S. (28) aus Köln, Mai-Juni 2021

2020 Corona Zeit, neue Routinen, neue Regeln - alles was einmal war hat sich in meinem Leben verändert. Jeder redet über Tod und Krankheit unter Menschen aber niemand spricht über den Tod der Natur. Ich bin zunehmend frustriert und entscheide mich dazu, meinen Beitrag für Veränderung zu leisten.
Ich gehe auf die Suche nach VolunteerStellen und werde bei first hand fündig. Die Beschreibung des Schildkrötenprojekt begeistert mich auf Anhieb, BeachCleanUp, Eier vor den Wilderern retten und dabei noch die riesen des Meeres beschützen - für mich klingt es nach einem Traum! Ich schreibe eine Email und kriege super schnell eine Antwort.
Juni 2021 geht es los, ich komme aus Panama und reise über Puerto Viejo nach Batan. Die Busfahrt war toll um das reale Leben zu sehen. Angekommen, werde ich von Raster eingesammelt. Ich treffe auf weitere Freiwillige. Wir fahren eine Weile, vorbei an Bananenplantagen und immer dichter werdendes Grün. Schließlich halten wir an einem Fluss und beginnen eine unvergessliche Bootsfahrt. Angekommen werden wir auf die Häuschen verteilt. Mein erster Gedanke war, schaffe ich es mich hier für zwei Wochen wohl zu fühlen? Alles ist sehr einfach eingerichtet und anders als bei uns, das Wasser der Dusche war kalt, die Toiletten anders und es schaut nicht besonders sauber aus. 2 Stunden später nach dem ich mich etwas akklimatiesiert hatte, dachte ich: schade nur zwei Wochen! Ich lernte alles lieben und fühlte mich im Handumdrehen super wohl! Ich habe gut geschlafen und das Essen- wow! Lecker!
In meiner ersten Nacht ging es bereit los auf Patrouille - leider sah ich nichts! Die zweite Nacht hatte ich eine Schicht in der Hatchery und musste sehr mit der Müdigkeit kämpfen und so ging es immer Wechsel. In meiner dritten Patrouille hatte ich dann Glück: ich sah eine der Lederrückenschildkröte! Ich war geflasht! So groß können diese Wesen sein?! Wahnsinn! Ihre Eier zu retten und zu wissen, das ich das Glück haben, dabei zu helfen diese Spezies am Leben zu erhalten machte auf einmal jede harte Arbeit zu einer leichten, ich fühlte mich beflügelt und genoss nun jeden Moment. Tagsüber nutzte ich die Zeit um den Strand zu reinigen und für ein Sonnenbad (Achtung Sonnencreme nicht vergessen)
Die Mitarbeiter sind großartig und die Arbeit mit den Locals half mir mein Spanisch zu verbessern! Jederzeit würde ich dort wieder helfen!