Volunteer mit Schulkindern

Die Dorfschulen (escuelas) mit denen wir zusammen arbeiten haben zwischen 15 und 150 Kinder und manchmal auch einen Vorschulbereich. Dort werden die Grundfächer Mathematik, Spanisch, Naturwissenschaften, Sozialkunde und Englisch unterrichtet. Da die Beherrschung der englischen Sprache in Costa Rica immer wichtiger wird, ist das Interesse an Englischunterricht besonders von Seiten der Eltern der Kinder groß. Aber auch Angebote in Sport, Basteln, Musik, Tanz, Theater, etc. sind sehr gefragt und bei den Kindern beliebt!

Aktuell arbeiten wir zudem mit einer kleinen Privatschule in der Nähe von Nosara zusammen, die nach der Montessoripädagogik unterrichtet. Diese Schule wird von einem costarikanischen Ehepaar geführt und hat ca. 60 SchülerInnen. Auch wenn eine monatliche Schulgebühr erhoben wird, ist es keine 'Eliteschule für reiche kids' – die Schule vergibt auch viele Stipendien an Familien ohne entsprechendes Einkommen.

Die folgenden Informationen und Aufgabenbeschreibungen gelten sowohl für die staatlichen Schulen, als auch für die Privatschule – lediglich die Ferienzeiten (siehe dort) sind ein wenig anders. Deine Einsatzmöglichkeit richtet sich also auch nach dem Zeitraum, in dem du kommen möchtest - darüber hinaus kannst du die Schulform auswählen, in der du mitarbeiten möchtest.

An den meisten Schulen kannst du den Lehrer während des Unterrichts begleiten und ihm assistieren. Die übrigen Betreuungs- und Kursangebote der Freiwilligen finden in der Regel außerhalb der regulären Schulzeit statt und sind für die Kinder freiwillig. Die Gruppengrößen und die Zusammensetzungen variieren und daher ist Flexibilität und Kreativität gefragt.

Während deines Aufenthaltes wirst du in Gastfamilien im Dorf in einem eigenen Raum oder Häuschen (unter Umständen zusammen mit einem anderen Freiwilligen) untergebracht und bekommst Frühstück, Mittag- und Abendessen nach landestypischer Art auf der Basis von Reis, Bohnen, Gemüse, Fleisch und Früchten.

Deine Aufaben

In den Schulprojekten wird von den Freiwilligen erwartet, dass sie sich verantwortungsbewusst und gewissenhaft auf ihre Betreuungsangebote vorbereiten und einen intensiven Kontakt mit den Lehrern, Eltern und Kindern suchen.

  • 2-6 Stunden Betreuung der Kinder/Vorschulkinder pro Tag
  • in den meisten Schulen: Begleitung der Lehrperson während des Unterrichts vormittags
  • Assistieren bei Angeboten in Englisch, Sport, Spiele, Basteln, Musik, Theater etc.
  • Überprüfen der Hausaufgaben und Betreuung von Gruppen, je nach Anweisung der Lehrperson
  • Übernahme von administrativen Aufgaben in der Schule
  • Beaufsichtigung in den Pausen
  • Säuberung und Aufräumen der genutzten Räume
  • Mülltrennung und ggf. Pflege der schuleigenen Gärten
  • Unterrichtsmaterial erarbeiten und ergänzen
  • Mitarbeit bei Schulveranstaltungen (Aufführungen, Turniere, Strandsäuberungsaktionen etc.)

Darüber hinaus wird von den Freiwilligen ein aktiver und motivierter Einsatz für die allgemeine dörfliche Entwicklung gewünscht:

  • Mitarbeit bei dörflichen Bau- und Verschönerungsarbeiten wie Pflanzungen, Spielplätze anlegen, Zäune und Gebäude streichen etc. je nach aktuellem Bedarf
  • Hilfe bei Benefizveranstaltungen des Dorfes / der Schule
  • Nachmittags-Sprachkurse für Jugendliche und Kindern mit deren Eltern sind sehr willkommen

Du solltest mitbringen

  • Kreativität, Improvisationstalent und Freude am selbständigen Arbeiten
  • Spass und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Kindern (6-12 Jahre) und Vorschulkindern (3-6 Jahre)
  • falls möglich: Bastelmaterial (Perlen, Moosgummi, Kleber...), Lernspiele, Musik-, Lern CD's etc.
  • elementare spanische Sprachkenntnisse; es können auch Spanischkurse vor Ort besucht werden

Anmerkungen:
In Costa Rica sind Piercings und Tattoos in Kindergärten und Schulen, die mit uns zusammen arbeiten, nicht gern gesehen und werden teilweise offen abgelehnt. Wir sind auf eine gute Kooperation und Akzeptanz von Lehrern, Kindern und (vor allem) Eltern angewiesen. Wenn du solchen Körperschmuck trägst, dann müsstest du dich bereit erklären, die sichtbaren Piercings während der Arbeit mit den Kindern heraus zu nehmen und sichtbare Tattoos durch Kleidung abzudecken.

In den Schulen tragen die Kinder Schuluniform und von den Lehrpersonen wird eine dezente Kleidung verlangt: Hosen müssen die Oberschenkel komplett bedecken; Oberteile müssen die Schultern und den Ausschnitt bedecken (keine Spaghettiträger, keine tiefen Ausschnitte), Sandalen oder Schuhe (keine Flipflops).

Es ist uns wichtig, dass unsere Freiwilligen sich während der Zeit des Freiwilligendienstes den Bedingungen vor Ort anpassen und vorsichtig eine Zeit lang 'einfühlen'. Wenn du Costa Rica kennen lernen willst, dann kann es durchaus auch erforderlich sein, für diese Zeit auf lieb gewonnene Freiheiten und Errungenschaften zu verzichten. Wir hoffen auf dein Verständnis.

Ferien und Feiertage - staatliche Schulen

  • Mitte Dezember bis Anfang Februar (große Schulferien)
  • Osterwoche
  • 1. Mai Tag der Arbeit
  • die ersten zwei Juliwochen (kleine Schulferien)
  • 25. Juli Tag der Annexion Guanacastes
  • 15. September Unabhängigkeitstag

Zwischen Weihnachten und Neujahr finden keine Angebote statt.
In den großen Schulferien (Neuhjahr bis Mitte Februar) kannst du ein Ferienprogramm organisieren, wenn du schon eine zeit vor Ort bist und das Vertrauen der Kinder und der Eltern gewonnen hast. Ansonsten findet in staatlichen Schulen kein Ferienprogramm statt.

Ferien und Feiertage - Privatschule

  • Schulanfang: erste Woche im Januar
  • Ferien – Osterwoche
  • 1. Mai Tag der Arbeit
  • Ferien – letzte Juni und erste Juliwoche
  • 25. Juli Tag der Annexion Guanacastes
  • 15. August Muttertag
  • 15. September Unabhängigkeitstag
  • Ferien – letzte Woche im September
  • Prüfungen – Mitte Oktober
  • November/Dezember: Extraaktivitäten 'campamento'

Projektort

Die Grundschulen befinden sich an der Pazifikküste Costa Ricas in Guanacaste auf der Nicoya Halbinsel zwischen den Orten Sámara und Nosara.

Anmeldeformular

Wenn du dich hier anmeldest und das Projekt auch antrittst, dann pflanzen wir einen Baum für dich!

Tagesablauf

Ein Tag im Schulprojekt (PDF)

(Sofern die Freiwilligen uns die Erlaubnis gegeben haben, geben wir auch die E-Mail von konkreten Freiwilligen heraus!)

Erfahrungsberichte

Antonia R. (18) aus Hettstadt, Mai 23 - Juli 23

Ein bisschen Angst hatte ich schon, als ich vor drei Monaten in den Flieger stieg, alleine als 18- jähriges Mädchen mit mäßigen Spanischkünsten nach Costa Rica, zu einer Familie die ich damals noch nicht kannte. Diese Angst verflog aber sofort, als ich bei meiner Gastfamilie ankam. Meine Gastmutter empfang mich mit offenen Armen und die Söhne nahmen mich direkt an meinem ersten Tag zum Ausritt am Strand (ich wohnte direkt am Meer und gleichzeitig im Dschungel und meine Gastfamilie hatte Pferde), einem Paintballspiel und zum Pizzaessen mit. Nach meinem ersten Wochenende war ich zwar extrem müde, dafür aber auch glücklicher denn je. Der erste Eindruck meiner Gastfamilie hat sich in den 3 Monaten dort nur weiter bestätigt: ich wurde behandelt wie ein Teil der Familie, wurde zu Ausflügen mitgenommen und umsorgt, gleichzeitig wurde mir aber jede Freiheit gelassen die ich wollte. Ich hätte mir keine bessere Gastfamilie vorstellen können, auch zwei Wochen nach meiner Ankunft in Deutschland stehe ich noch in Kontakt mit der Mutter und den Söhnen. Die Zeit in der Schule war auch toll, anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten, da die Direktorin an meiner Schule nur Spanisch sprach, dadurch verbesserte sich mein Spanisch aber so rapide, dass ich am Ende so gut wie alles verstand und auch mit meinen Freunden dort nur noch Spanisch sprach. In der Schule half ich hauptsächlich im Englischunterricht mit und bei der Vorbereitung verschiedener Feste (es werden die kleinsten Anlässe gefeiert). Die Kinder waren sehr interessiert an meiner Herkunft und empfangen mich mit offenen Armen, auch außerhalb der Schule sah ich sie oft im Dorf. Der Englischunterricht beschränkt sich auf die einfachsten Lektionen, von Farben über Zahlen und Essen und gestaltete sich spielerisch. Als Volontärin hatte ich dort eher einen sozialen als einen lehrenden Auftrag, das Schulsystem dort funktioniert sehr anders und teilweise fällt die Schule mehrmals die Woche aus, was zwar anfangs schwer zu glauben, aber leider nicht zu ändern ist. Privat war ich im Dorf auch sehr integriert, nach zwei Monaten kannte ich dort fast jedes Gesicht und war fest in einer Freundesgruppe integriert, mit der ich fast täglich Dinge unternahm. Alles in Allem hätte ich keinen besseren Aufenthalt haben können, in Deutschland anzukommen fällt mir immer noch schwer!

Simon T. (18) aus Heidelberg, Okt 22 - Jan 23

Ich war in der Familie von Arabella für 3 Monate. Zunächst will ich erstmal die positiven Erfahrungen teilen:
Ich hatte sehr gut das Leben der Leute vor Ort kennengelernt, da Josué der Gastbruder mich vorallem den letzten Monat fast jeden Tag fast überall mitgenommen hat und wir mit seinen Freunden am Strand, feiern oder was Essen waren. Mir hat es sehr gut gefallen Ticos kennenlernen und sehen wie sie sich im Gegensatz zu uns Deutschen verhalten und leben. Sie kamen mir oft viel freundlicher und “normaler” vor als Deutsche. Teilweise habe ich auch gemerkt, dass ich einfach anders groß geworden bin und mich auch anders verhallte und nicht ganz so offen und “unbesorgt” bin.
Auch Lehrer und vor allem die Kinder in der Schule waren extrem herzlich!
In der Schule war ich den allergrößten Teil nur im so genannten Campamento, was wie eine Ferienbetreuung war. Ich war eigentlich sehr froh darüber, dass es so war, da ich gemerkt habe, dass es mir viel besser gefällt, mit Kindern Fußball zu spielen, als ihnen etwas über Geschichte beizubringen. Da mich diese Dinge auch mehr interessieren als die anderen.
Die negativen Seiten waren jedoch, dass ich mich teilweise sehr einsam fühlte und ich mich etwas gelangweilt habe mit dem Programm des campamento. Zum Glück war ich nur für kurze Zeit alleine in der Familie. In dem Dorf, in dem ich war, gab es auch kaum Möglichkeiten etwas zu unternehmen und ich bin nur mit einem teuren gemieteten Mini Moped aus dem Dorf richtig raus gekommen.
Ich bin sehr, sehr froh, das Projekt gemacht zu haben da ich sehr viele schöne Momente, wie zum Beispiel die Lagerfeuer nachts am Strand hatte und viele neue Freunde gemacht habe.

Mélina V. (18) aus Roquevaire, Jan - Feb 2023

This has been the best trip of my life. This experience was incredible on all levels. First of all the family that hosted me were very kind, very welcoming and very present when I needed help. Secondly, in regards to the school that I helped out in, everyone there was extremely nice to me and made me feel comfortable right away. I was able to meet some very nice people in this school and make some very nice friendships. As far as the children in this school are concerned, they allowed me to grow, to learn about life, and I was happy to realize that I was able to make a small impact on them. I also made incredible connections with them and the goodbyes were very emotional, they even gave me a gift for my departure.
And finally, in my free time all the people I met there were very dedicated to giving me an incredible time doing lots of activities and discovering Costa Rica and their culture with them. Therefore this experience was incredible and exceeded all my expectations, I highly recommend and thank the First Hand Costa Rica organization and all the people I met there for what they made me live.

Marlene E. (20) aus Osnabrück, Jan - Juli 2022

Ich weiß noch wie ich mir die Berichte anderer Freiwilliger auf dieser Seite hier durchgelesen habe und nur öfter gelesen habe: “Das war die beste Zeit meines Lebens!” Diese Aussage hat mich natürlich ziemlich beeindruckt und hat mich dann wünschen lassen, dass mein Freiwilligendienst und meine Zeit in Costa Rica auch annähernd so großartig werden wird. 6 Monate später kann ich nun sagen (und dafür bin ich wirklich sehr dankbar): “Das waren die besten 6 Monate meines Lebens!” Ich habe unglaublich viel erleben dürfen, ich habe eine neue Sprache gelernt, eine neue Kultur und ganz viele tolle Menschen kennen gelernt. In meiner Gastfamilie habe ich mich super wohl gefühlt, besonders durch meine Gastmutter Arabella, die eine unglaublich herzliche und liebenswerte Frau ist. Auch meine Gastbrüder haben immer coole Sachen mit mir unternommen, sodass mir eigentlich nie langweilig wurde. Jetzt zu meinem Freiwilligendienst in der Schule: Der hat mir nämlich super viel Spaß gemacht. Natürlich war es am Anfang etwas schwer mit der Sprache, aber da kommt man mit Füßen und Händen schon irgendwie zurecht. Denn sowohl die Kinder als auch die Lehrer waren super offen und liebenswert und haben einen direkt herzlichst aufgenommen. In der Schule habe ich vor allem mit dem Fach Englisch geholfen, aber letztlich auch bei anderen Fächern wie Mathe, Sozialkunde oder Naturwissenschaften die Lehrer unterstützt. Die Pause wurde größtenteils mit Fußball spielen oder Fangen verbracht:) Also lange Rede, kurzer Sinn: Es war eine unglaublich tolle Zeit, für die ich für immer dankbar sein werde. P.S.: Nach Flügen zurück habe ich schon weitaus mehr als einmal geguckt;)

Gil B. (17) aus Kierspe, Mai-Juni 2022

Die 4 Wochen Praktikum habe ich wirklich sehr genießen können.
Durch die sehr gute Vorbereitung lief die Anreise wirklich reibungslos ab. Ebenfalls bei der Abholung habe ich mich keine Minute alleingelassen gefühlt, trotz der für mich unbekannten Bedingungen in San José. Ein weiterer toller Eindruck für mich war das erste Aufeinander treffen mit meiner Gastfamilie. Ich habe mich von der ersten Sekunde aufgenommen und akzeptiert gefühlt obwohl dies einer meiner größten Bedenken war. Nach einigen „freien“ Tagen ging es dann für mich in die Schule. Leider muss ich hier vorab schon sagen, dass ich mich zu Beginn etwas planlos gefühlt habe, da ich keine Einweisung geschweige denn eine Vorstellung der hierfür verantwortlichen Personen bekommen habe. Nach einer kurzen Rücksprache mit einer der anderen Freiwilligen wurde ich dann probeweise in eine der höheren Klassen aufgenommen. Für den Rest des Praktikums kam ich jedoch in die „Vorschule“. Die Zeit in der Vorschule habe ich trotz kleiner Strapazen sehr genießen können. Die Kinder waren wirklich super lieb und auch interessiert an neuen Spielen o.ä. Nach einigen Tagen kam dann auch der vermehrte Kontakt zu den Lehrern welcher mich auf lange Sicht sehr stark positiv beeinflusst hat. Hierbei sind auch einige gute Freundschaften entstanden. Was mich sehr beeindruck hat waren die Geschichten und Eindrücke vom Leben welche die Lehrer mit mir geteilt haben. Mit vielen Dingen habe ich im Voraus nicht gerechnet wie beispielsweise die Reiselust bei vielen.

Zusammenfassend war das Praktikum eine tolle Erfahrung welche ich jedem weiter empfehlen würde. All die neuen Eindrücken haben mich wirklich umgehauen und unglaublich beeindruckt. Aus diesen Gründen würde ich immer wieder dieses Praktikum machen wollen.

Isabella R. (25) aus Wien, Feb - Mai 2022

Ich wollte nochmal sagen, dass ich eine wirklich tolle Zeit in Nosara verbracht hatte und mich noch einmal bei euch bzw. dem ganzen Team für die Möglichkeit sowie die gute Betreuung bedanken. Auch bei Arabella und der Gastfamilie allgemein habe ich mich wohl gefühlt und es geschätzt den Familienalltag so intensiv miterleben zu dürfen! Auch mit Marlene habe ich mich super verstanden und es wird sicher eine Reunion in Europa geben 😊 Insgesamt war es eine super Erfahrung die ich absolut nicht missen dürfte.

Lea L. (19) aus Wedemark, Dez 2019 - Mai 2020

... (vorher Schildkrötenprojekt, Anm. fh) ... Nach einem sehr traurigen Abschied ging meine Reise im Dezember weiter in den Norden auf die Nicoya - Halbinsel in das Dorf Sámara, ein kleines touristisches Dorf mit einem wunderschönen Strand. Ja, na klar, nach vier Monaten habe ich mich dann natürlich auch mal wieder auf ein bisschen Privatsphäre gefreut. Ich habe für die Zeit meines Schulprojektes in einer Gastfamilie gelebt. Eine Gastfamilie, die nicht hätte liebevoller, respektvoller, gastfreundlicher, fürsorglicher und sympathischer hätte sein können! Ich hatte anfangs etwas Angst, weil ich zuvor noch nie in einer Gastfamilie gelebt hatte und die Familie natürlich nicht kannte. Aber schon am ersten Tage habe ich mich sehr wohl gefühlt und konnte schon bald sagen, dass ich von nun an eine zweite Familie, eine tica-Familie, in Costa Rica hatte.
Während meiner Zeit in Sámara habe ich auch die costarikanische Kultur nochmal viel besser kennengelernt. Ich bin nicht nur mit meinen Gasteltern in die Kirche gegangen, habe mit meiner tica-mama gekocht, sondern habe auch hautnah erlebt, wie man Weihnachten und Silvester in Lateinamerika feiert. Ganz anders, aber wunderschön! Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.
Nun zu meinem Projekt in der Schule in dem kleinen Dorf Buena Vista, das ich jeden Tag mit dem Fahrrad erreicht habe. Mit meinem zweiten Projekt war ich auch super happy. Die Kinder waren zuckersüß, haben einen sofort akzeptiert und von da an jeden Morgen mit einer Umarmung begrüßt.
Mit der Lehrerin war es hingegen nicht immer so leicht, aber für mich waren immer die Kiddis wichtiger. Stell dich darauf ein, dass du als Freiwillige nicht nur Arbeitsaufträge von der Lehrerin bekommst, sondern dir vor allem auch Aufgaben selbst suchen musst. Eigeninitiative ist also erwünscht! Insgesamt waren die Aufgaben sehr abwechslungsreich, das hat mir gut gefallen. Das Schulleben ist dort viel gelockerter, es gibt keine festen Pausenzeiten, die Kinder sind laut, es wird nicht so konzentriert gearbeitet und es gibt zum Beispiel keine Hausaufgaben. Ich bin all dies anders aus Deutschland aus meiner eigenen Schulzeit gewohnt und war deswegen anfangs etwas verwundert. Das ist aber nach einiger Zeit alles völlig normal.
Die Kinder tragen in der Schule Schuluniformen, aus diesem Grund durften wir Freiwilligen auch nur lange Hosen und angemessene Oberteile tragen (keine weit ausgeschnittenen Tops / T-Shirts,…), was auch völlig verständlich ist.
Gefrühstückt und Mittag gegessen wurde in der Schule jeden Tag zusammen, das fand ich toll. Das hat das Gemeinschaftsgefühl um einiges gestärkt, das hat man deutlich gemerkt.
Auch Sámara, der Ort, in dem ich gewohnt habe, hat mir sehr gut gefallen. Sámara ist ein kleines Touristendorf an der Pazifikküste, das zahlreiche Möglichkeiten an Aktivitäten bietet. In meiner Freizeit wurde mir definitiv nie langweilig! Am Strand gibt es viele Surfschulen, es gibt einen Markt für Souvenirs, einige nette kleine Läden, eine Disco, in die man am Wochenende mal ausgehen kann, die Sprachschule in Sámara bietet Tages- und Wochenendausflüge an, man kann sich die Strände in der Umgebung anschauen, und und und… An Möglichkeiten fehlte es nicht.
Costa Rica hat mich auch als Land unglaublich begeistert! Die Mentalität der ticos ist einfach unvergleichlich, das vermisse ich schon sehr hier in Deutschland. Von der Varietät an Landschaft und Tieren mal ganz zu schweigen… Ich komme auf jeden Fall wieder Costa Rica. Nos vemos!
Leider musste ich durch die aktuelle Situation mit dem Corona-Virus zwei Monate früher nach Hause kommen, worüber ich natürlich sehr traurig bin. Dennoch überwiegen für mich all die Erfahrungen, die ich schon sammeln durfte, denn diese kann mir keiner mehr nehmen.
Am Ende bleibt mir nur noch zu sagen „DANKE“ für diese super tolle Zeit in Costa Rica, von der ich sicherlich noch meinen Enkelkindern erzählen werde!!! PURA VIDA

Luisa B. (19) aus Bühl, Nov-Dez 2019

Die Zeit als Freiwillige in Costa Rica war eine der schönsten Erfahrungen die ich je gemacht habe. Ich war bei einer sehr lieben Gastfamilie in Sámara untergebracht und nahm vier Wochen am Schulprojekt in der „Escuela Buena Vista“ teil. Als ich am Flughafen in San José ankam wurde ich von Eddie zu einem schönen Hostel in der Hauptstadt gefahren, in dem ich für eine Nacht blieb. Am nächsten Tag ging es für mich mit dem Bus weiter an die Pazifikküste nach Sámara. Die fünfstündige Busfahrt war die einzige Zeit in der ich wirklich „alleine“ war. Das war aber überhaupt kein Problem, da sich Eddie zuvor um den Weg zur Busstation, das Ticket und meinen Koffer kümmerte. Bei meiner Ankunft in Sámara wartete Angie schon an der Haltestelle auf mich. Sie machte mit mir eine Rundfahrt durch das Dorf und brachte mich zu meiner Gastfamilie, die bereits mit dem Abendessen auf mich wartete. Mit mir nahm eine Freiwillige aus Paris zur gleichen Zeit am Schulprojekt teil. Wir haben uns super verstanden. Sie war ein paar Jahre älter als ich und nahm mich ein bisschen an die Hand, da mein Spanisch nicht allzu gut war. Ich hatte drei Jahre Spanischunterricht in der Schule. Das reichte dann aber leider doch nicht ganz aus für den Alltag in Costa Rica. In vielen Situationen hätte ich mir gewünscht mich besser verständigen zu können. Yami, bei der ich in der ersten Woche einen Sprachkurs besuchte, half mir mein Spanisch aufzufrischen und nahm mir damit sehr viel von meiner Angst. Auch die Kinder in der Schule waren direkt sehr hilfsbereit und versuchten mir Sätze die ich nicht verstand ganz einfach auf Spanisch zu erklären. Prinzipiell hat mir die Arbeit mit den Kindern super viel Spaß gemacht. Die Grundschule an der ich eingesetzt wurde liegt ca. 30 Minuten mit dem Fahrrad von Sámara entfernt. Sie befindet sich in einem kleinen Dorf, das nur über eine Hängebrücke zu erreichen ist. Wir als Freiwillige waren hauptsächlich für den Englisch Unterricht zuständig, übernahmen aber hin und wieder auch mal eine der anderen Stunden. Die Gestaltung des Unterrichts war komplett frei, wir konnten daher neben den Arbeitsblättern die wir mit den Schülern machten auch mit ihnen malen oder basteln. Von dem Schulalltag den man von Deutschland gewöhnt ist muss man sich allerdings verabschieden, denn alles läuft wesentlich entspannter- manchmal vielleicht auch ein bisschen zu entspannt. So kann es auch schon einmal passieren, dass von den 9 Schülern nur 2 zum Unterricht kommen oder die Schule ausfällt. In der Freizeit traf ich mich mit anderen Freiwilligen und Einheimischen. Wir waren zusammen am Strand, sind surfen gegangen, haben Städte in der Umgebung besucht oder saßen abends bei einem großen Lagerfeuer am Meer. Auch meine Gastmama und ihre Tochter haben einiges mit mir unternommen. Vor allem die Fußballspiele bei denen sich das ganze Dorf versammelt gehörten zur Tradition. Ich hätte nie gedacht, dass der Aufenthalt in einem komplett fremden Land so unkompliziert sein kann und ich mich sofort wie zuhause fühlen würde. Dass dies möglich war lag zum einen an der großartigen Organisation von First Hand, denn mit Angie hatte ich rund um die Uhr eine Ansprechpartnerin in meiner Nähe, die sich echt klasse um uns kümmerte. Und zum anderen lag es an den vielen tollen Leuten um mich herum, die mich ganz herzlich aufnahmen. Der Besuch bei unserer Lehrerin in Nicoya ist nur eines der vielen Beispiele dafür. Sie lud uns zwei Freiwillige für zwei Tage zu sich nach Hause ein, um mit ihr und ihrer Familie zum „Festival de la Luz“ zu gehen. Es gab so viele wunderschöne Erlebnisse, die ich nur schwer in Worte fassen kann. Deshalb kann ich nur jedem raten: Lasst euch ganz voreingenommen auf eine Reise nach Costa Rica ein, erlebt dort die Kultur der Einheimischen und die faszinierende Natur des Landes. Die vier Wochen im Schulprojekt haben mich sehr geprägt und ich wäre gerne länger dortgeblieben.

Melina R. (19) aus Buchholz, Feb-Mai 2019

Was ein verrücktes Gefühl wieder in Deutschland zu sein - es fühlt sich an wie in einer anderen Welt. Diese Zeit hat ungelogen mein Leben so verändert, in vielen Hinsichten bereichert, gechallenged, erfrischt und mir definitiv das Pura-Vida Lebensgefühl nahegebracht!
Ich erinnere mich noch zu gut wie ich vor mehr als 3 Monaten nach Sámara kam, ein kleiner Surferort an der Westküste Costa Ricas. Für zwei Wochen bin ich über First Hand organisiert, in die Sprachschule „Intercultura“ gegangen, wo man von den Klassenräumen aus direkt aufs Meer schauen konnte. Die Spanischlehrer/-innen waren super und aufgrund der 4 intensiven Sprachstunden täglich, erweiterten sich meine Spanischkenntnisse sehr fix, auch wenn ich nur mit ein paar wenigen Wörtern/ Floskeln nach Costa Rica reiste. Mein Schulweg von meiner ersten Gastfamilie aus ging am Strand entlang, vorbei an freilaufenden Pferden und Hunden. Meine Gasteltern besaßen ein Soda (eine Mischung aus Restaurant und Imbiss), in dem ich täglich sehr leckeres Essen bekam und mich abends dort mit ein paar Freunden aus der Sprachschule traf. Auch die restliche Zeit in Costa Rica über besuchte ich meine erste Gastmama immer wieder in ihrem Soda.
Für die weiteren 2 1/2 Monate lebte ich in Esterones (ca. 25 Minuten mit dem Fahrrad von Sámara weg). Esterones ist kleines Dorf bestehend aus einem kleinen Supermarkt, einem sogenannten Salón Comunal und einer Schule mit 18 Kindern. Meine Gastfamilie ist eine absolute Großfamilie mit jede Menge Onkeln, Tanten, Cousinen etc. und das erste Mal in meinem Leben hatte ich Geschwister, alles eine volle Umstellung und gleichzeitig ein riesen Geschenk für mich persönlich, so etwas zu erleben. Diese Gastfamilie ist mir, schon mal vorweg genommen, unglaublich ans Herz gewachsen. Ich nenne sie nun „mi familia tica“, ich habe immer noch sehr regelmäßigen Kontakt mit allen und sehe sie als eine Art Erweiterung meiner Familie ( so verrückt das auch klingen mag).
Meine tägliche Freiwilligenarbeit, in den zwei kleinen Schulen in Esterones und in dem Nachbardorf Buena Vista, hat mir meine Augen geöffnet und die vielen Umarmungen der Kinder werde ich nie vergessen. In Buena Vista ließ die Lehrerin mir und Sita (einer anderen Freiwilligen und jetzt sehr dicken Freundin) eine Menge Freiheiten, weshalb wir ca. 1 -2 Stunden täglich aktiv den Unterricht mitgestalteten. Wir erlernten mit den 13 Kindern mit Hilfe von Aufzeichnungen auf dem Whiteboard, selbstgebastelten Plakaten oder Tänzen z.B. die Zahlen, Farben oder den menschlichen Körper auf Englisch kennen. Wir überlegten uns Sportübungen, halfen einzelnen Kindern bei ihren Mathe oder Spanischaufgaben oder halfen der Lehrerin beim Ordner-Sortieren, Schreiben der Aufgaben an das Whiteboard oder Worddateien erstellen. Hier hatten die Schüler keine Bücher und keine Computer, alles lief über das Präsentieren über das Whiteboard.
Die zweite Schule in Esterones (etwa 18 Schüler) lief etwas anders ab. Die Kinder besitzen dort ab der 3. Klasse Computer und jede/r Schüler/in hat ein Buch zu jedem Fach. Die Lehrerin hatte vergleichsweise einen sehr strukturierten (und dadurch effektiveren) Unterricht durchführen können, weshalb man hier gefragt war einzelnen, schwächeren Schülern bei ihren Aufgaben zu helfen, Schulevents mit zu organisieren oder das Kantinenessen mit vorzubereiten. Mit Hilfe des Englischlehrers (der einmal die Woche separat kam), bereiteten wir die Schüler auf einen Englischtest vor und mein kleiner Traum ging in Erfüllung: Und zwar das Einüben eines englischen Songs. Bevor ich mich von der Schule verabschiedete sangen wir am Ende nun „We are the World“ zusammen, die Kinder waren größtenteils total begeistert und gingen täglich mit einem Ohrwurm nach dem Schultag nach Hause. Ein paar Monate später, erhielt ich wieder zurück in Deutschland ein Video wie die Kinder „We are the world“ singen, was mich unglaublich berührte. Das werde ich nie vergessen.
Wir wagten uns in der Zeit mit Angie und anderen Freiwilligen auch an das Beenden eines Recyclingprojekt, in dem die Kinder über die letzten Monate gesammelten Plastikflaschen mit Plastikmüll stopften und wir schließlich mit ca. 100 gefüllten Plastikflaschen eine Bank bauten, die nun in der Schule in Esterones steht. Zudem organisierten wir einen Schulausflug in das benachbarte Schildkröten-Projekt. Gemeinsam mit den Freiwilligen aus dem Camp, klärten wir die Kinder über die Gefahren des Plastikmülls auf, machten eine Strandreinigungs-Aktion und die Kinder lernten die verschiedenen Schildkröten-Arten kennen.
Weitere Erlebnisse aus dem Costa-Rica Alltag: Ich erinnere mich an die Brüllaffen und Hähne, die einen morgens um 4:30 Uhr weckten, an tanzende Nächte auf dem Vorhof meiner Familie, an Nachmittage wo ich lernte typische Gerichte wie Empanadas, Tortillas und Gallo Pinto zu kochen, Nachmittage am menschenleeren Buena Vista Strand (ca. 10 Minuten vom Haus entfernt ), an die frischesten Früchte, viel spanische Musik, freie Kuhherden, die einem entgegenkamen und an die bei Beginn der Regenzeit mit Wasser gefüllten Flüsse, die den Weg nach Sámara etwas abenteuerlicher gestalteten.
Nach 2 Monaten wieder zurück in Deutschland kehrte ich verrückter Weise für ein paar Wochen zurück. Ich besuchte meine Gastfamilie, verbrachte sogar meinen Geburtstag bei Ihnen. Mit der Esterones-Schule besuchten wir das Schildkröten-Camp erneut, da nun die Schlüpfungszeit der Babys war. Ich muss zugeben, das Wiedereinleben in den deutschen Alltag viel mir ziemlich schwer, doch zu wissen, dass ich immer wieder zurückkommen kann und immer wieder mit offenen Armen aufgenommen werde, ist einfach ein Geschenk!
Meine Costa-Rica Erfahrung dank First Hand war zusammenfassend wirklich lebensbereichernd, erfüllend, inspirierend aber auch herausfordernd. Ich habe gelernt viel mehr auf Menschen zuzugehen, mir selbst zu vertrauen und schätzen gelernt mit wie wenig man glücklich sein kann.

Ich bin Angie und Anette unfassbar dankbar für ihre Organisation, dauerhafte Unterstützung, Erreichbarkeit und Offenheit für neue Ideen. Die beiden sind wirkliche Superwomen (wenn auch manchmal etwas verplant und verrückt ;). Man bekommt alles gemeinsam hin wenn man kommuniziert und auch immer seine Wünsche/Ideen/Zweifel äußert! Wichtig ist finde ich persönlich, dass du (die/der das gerade liest) Kreativität, jede Menge Spontanität mitbringst (die erlernst du aber auch dort), Mut hast aus deiner Komfortzone zu springen!!, dich traust in wirklich einfachen Verhältnissen ohne Wlan etc. zu wohnen und dass du nicht den Kopf in den Sand steckst wenn etwas nicht klappt wie geplant. Denn Planung gibt es dort sowieso so gut wie gar nicht. Pura Vida. Erlebe es am Besten selbst!

Nicole S. (17) aus Basel, Januar-März 2019

„Meine Zeit in Costa Rica kommt mir jetzt wie ein Traum vor! Hier in Deutschland habe ich so eine krasse Sehnsucht nach Strand, Sonne und geiles Essen. Und Entspanntheit! Ich würde es 100 mal weiterempfehlen nach Costa Rica zu gehen!! Ich habe drei Monate in eine super liebe Gastfamilie verbracht, die haben mich sehr herzlich aufgenommen und es lief alles super, selbst wenn ich die erste Freiwillige meiner Gastfamilie war. Ich habe mich immer wohl gefühlt und bin froh, dass ich sagen kann, dass ich ein neues Zuhause gefunden hab!
Bevor ich jetzt anfange über meine tolle Zeit dort zu reden, würde ich allen die sich überlegen an dem Schulprojekt teilzunehmen, mindestens ein Woche in der Sprachschule zu verbringen empfehlen!! Ich dachte, dass ich mit mein Schulspanisch klarkommen würde, aber als ich dann dort war, war ich doch ein bisschen überfordert. Ich konnte aber zum Glück kurzfristig vor Ort eine Spanisch Woche bei Jami buchen, da ich während den Schulferien angekommen bin. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Außer diesen Sprachkurs habe ich in den ersten Wochen das kleine Dorf von Esterones kennengelernt und Sámara, ein wunderschöner Ort am Strand. Dort hab ich mit anderen Freiwilligen viel von meiner Freizeit verbracht, sei es einfach was essen gehen und am Strand chillen oder mal ne abenteuerliche Quad Tour machen. Es war natürlich nicht nur alles Spaß, wir haben auch was für das Dorf gemacht wie z.B. Flaschen mit Plastik stopfen, um eine Bank daraus zu bauen, oder einen Sportfest für die Kinder von Esterones zu organisieren. Ich habe die Zeit ohne Schule auch sehr genossen, es war alles sehr entspannt und man hatte viel Freizeit. Aber wenn man als Ziel hat, viel in dem Schulprojekt zu machen, würde ich diejenigen raten zu schauen, wann die Schule Ferien hat, und eventuell davor/danach ein anderes Projekt zu besuchen oder ein bisschen rumzureisen, denn Costa Rica ist wirklich wunderschön!
Jetzt mal zu dem Schulprojekt: ich war in der Grundschule von Esterones, die kleine Dorfschule, mit 18 Kinder, 6 Schulstufen und nur eine Lehrerin. Die Kinder werden alle gelichzeitig im selben Klassenzimmer unterrichtet, was echt anstrengend ist, weil die erste bis sechste Klasse sehr unterschiedliche Niveaus haben, und genau da kommen die Freiwilligen zum Einsatz. Wir haben die Lehrerin unterstützt, wo es nun möglich war: Texte zum abschreiben auf der Tafel geschrieben, den Kindern bei Aufgaben geholfen und vor allem den kleinen Kiddies die Basics beigebracht, wie schreiben, lesen und zählen. Wir hatten aber auch administrative Aufgaben wie Noten und Daten von den Kindern sortieren und Ausgaben von der Schule im PC eingeben. Wir haben in den Pausen auch unserem Spaß gehabt: wir haben gesungen, gespielt und getanzt!
Außerhalb von der Schule habe ich auch viele coole Sachen gemacht: ich bin zum ersten Mal gesurft, war auf eine Kayak und Schnorchel Tour sowie Delfine Tour und Schildkröten Tour. Meine Gastfamilie hat mir da nie Probleme gemacht, sondern meinte immer „Disfruta,disfruta“. Meine Gastgeschwister rufen mich immer noch jeden zweiten Tag an, die sind wirklich unglaublcih süß! Mit meiner Gastmama habe ich mich auch voll gut verstanden, sie hat den anderen Freiwilligen und mir auch beigebracht wie man empanadas uns tres leches (typisches Nachtisch) macht. Mein Gastpapa war auch sehr nett aber er war nicht oft zuhause, da er gearbeitet hat und in seiner Freizeit war er oft Fischen. Die Leute dort sind wirklich sehr lieb, offen und mega entspannt – Pura Vida halt. Ich habe auch soooo viele Leute kennengelernt! Am Anfang dachte ich, dass dadurch, dass ich in diesem Schulprojekt bin, dass ich nicht viel reisen würde und kaum Leute kennenlernen würde, aber es stimmte überhaupt nicht. Mit viele Leute habe ich noch im Kontakt und ich habe mich in Deutschland schon mit zwei andere Freiwilligen wiedergetroffen."

Anna S. (19) aus Achim-Baden, Sep 18 – Feb 19

„Die vergangenen fünf Monate werde ich nie vergessen. Wenn ich meine Zeit in Costa Rica mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es: Supertollunglaublichspaßigerfahrungsreichunbeschreiblichschön!!!
Ich habe in einer sehr netten und großen Familien leben dürfen und hatte sogar mein eigenes Zimmer und auch Badezimmer. Es war immer etwas los und jeden Tag kam jemand zu Besuch. Egal ob Freunde oder Familienmitglieder. Ich bin wirklich froh, dass ich mich dazu entschieden habe in einer costa-ricanischen Familie zu wohnen, denn so habe ich schnell mein Spanisch aufgebessert und vor allem auch die Kultur, Mentalität und das sehr entspannte Leben in Costa Rica kennengelernt - PURA VIDA.
Auch mit der Organisation firsthand nach Costa Rica zu gehen, war eine sehr gute Wahl. Schon bevor es überhaupt nach Costa Rica ging, habe ich sehr viele Informationen zu meinem Aufenthalt, dem Leben in Costa Rica und auch ein paar Reisetipps bekommen. Das lief alles sehr persönlich ab, was mir besonders gut gefallen hat. Angie, unsere Betreuerin vor Ort, war immer für uns da und stand uns mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihr zusammen haben wir auch ein Recycling- Projekt angefangen, in dem wir aus leeren Plastikflaschen und Plastikmüll kleine Hocker bauen wollten, Doch leider sind wir nicht fertig geworden und jetzt wird das Projekt von anderen Freiwilligen weitergeführt. Mit Annika, die auch als Freiwillige dort war und bei der Schwester meiner Gastmama gewohnt hat, habe ich noch kurzfristig einen Spanischkurs belegt, was für Angie überhaupt kein Problem war und uns, obwohl wir sechs Jahre Spanisch in der Schule hatten, nochmal sehr viel gebracht hat. Ich würde jedem einen Sprachkurs empfehlen, denn plötzlich Spanisch sprechen zu müssen, ist doch um einiges schwieriger als es in der Schule zu haben und das costa-ricanische Spanisch unterscheidet sich, wenn auch nur leicht, vom Schulspanisch.
Doch am Anfang lief im Schulprojekt nicht alles so wie geplant. Als wir im September angekommen sind, waren wir genau eine Woche in der Schule, bevor sich die Lehrer Costa Ricas überlegt hatten bis zu dem Sommerferien im Dezember zu streiken... Kaum zu glauben, aber leider wahr. Alle waren sehr überrascht, da es so etwas noch nie gab. So haben wir die ersten sechs Wochen für die Kinder eine Art „Ferienprogramm“ organisiert, in dem wir gespielt oder gebastelt haben. Sogar die Schule haben wir zusammen mit den Kindern gestrichen. Das hat alles sehr viel Spaß gemacht, nur leider haben die Kinder irgendwann die Motivation verloren und wollten lieber ihre Freizeit ausnutzen. Ich hätte es an ihrer Stelle wahrscheinlich nicht anders gemacht, aber für uns Freiwilligen war es natürlich total schade. Als dann auch noch die Regenzeit begann, war ich froh mit Annika in derselben Gastfamilie zu sein. Angie hat uns wirklich gut zusammengewürfelt und wir haben uns die ganzen fünf Monate über sehr gut verstanden und gemeinsam verbracht. Ich finde es total toll, dass Anette und Angie immer mindestens zwei Freiwillige in einen Dorf schicken, denn man fühlt sich so ein wenig wohler, hat immer jemanden an seiner Seite und letztendlich kann man vieles zusammen erleben, was einen hoffentlich für immer verbindet. So ist es bei mir und Annika auch gewesen und ich bin froh eine so tolle neue Freundin gefunden zu haben. Da wir nun nicht mehr in der Schule in unserem Dorf arbeiten konnten, waren wir für zwei Tage im Schildkrötencamp, was Angie für uns möglich gemacht hat. Außerdem haben wir viele Ausflüge mit anderen Freiwilligen gemacht und konnten so viel von Costa Rica sehen. In der Hinsicht hatte der Streik natürlich auch etwas Gutes :)
Gegen Ende des Streikes, haben einige Lehrer wieder angefangen zu arbeiten, nur nicht an unserer Schule. Deswegen waren wir für zwei Wochen in Barco Quebrado in der Grundschule. Diese zwei Wochen waren unglaublich toll. Die Kinder waren super nett und interessiert an unseren Angeboten. Auch die Schulleiterin hat uns sehr unterstützt und so konnten wir jeden Tag für 1 1/2 Stunden mit den Kindern Englischunterricht machen. In den Pausen haben wir Tischkicker oder Billard gespielt und haben alle gemeinsam in der Mensa gegessen. Zusammen haben wir den Garten aufgeräumt und das Gartenhaus gestrichen.
Neben der Schule, die nur vormittags war, hatten wir sehr viel Freizeit und waren oft bei uns an dem Strand. Leider ist es schwierig ohne Fahrrad oder Auto viel in der Umgebung zu unternehmen, da die Bushaltestellen weiter weg sind. Doch vor allem am Wochenende sind wir oft mit meinem Gastpapa nach Sámara gefahren und waren dort surfen oder haben etwas gegessen. Alles in Einem hätte ich kein besseres Land als Costa Rica für meine Freiwilligenarbeit wählen können. Die Kultur, Mentalität, Natur und das Zusammenleben haben mich unglaublich fasziniert und ich habe in den letzten fünf Monaten viel gelernt und meine Ansichten zu vielen Dingen geändert. Außerdem habe ich viele nette Menschen kenngelernt und bin schließlich mit Tränen in den Augen nach Hause geflogen, da mir der Abschied sehr schwer gefallen ist.“

Annika B. (20) aus Wiesbaden, September 2018 - Februar 2019

„Nach meiner Ankunft in Esterones bei Sámara wurde ich von meiner lieben Gastfamilie sehr herzlich aufgenommen. Untergebracht war ich in einem eigenen kleinen Häuschen mit Toilette und Kalt-Dusche, direkt neben dem Haus meiner großen Gastfamilie (vier Generationen). Die Verpflegung war einfach aber lecker und meine Gastmutter achtete immer darauf, dass ich auch wirklich gut versorgt war. Das Dorf ist mit ca. 100 Einwohnern sehr klein, die Familien sind sich sehr nah. Einsamkeit gibt es nicht, hier ist immer was los.
Ich verbrachte meine Freiwilligenarbeit nebenan, in der kleinen Dorfschule (16 Kinder), in Esterones. Nie werde ich die herzergreifenden Umarmungen der aufgeschlossenen Schulkinder vergessen, wodurch ich mich sofort angenommen fühlte. Alle Schulkinder von 6 bis 12 Jahren werden in einer Klasse unterrichtet. Die Kinder erhalten je nach Alter unterschiedliche Lernaufträge und der dadurch etwas turbulentere Unterricht kann gut die Unterstützung von Freiwilligen gebrauchen. In der Schule wird vieles spielerisch gelernt, gebastelt und gemalt. Besonders nach der Regenzeit standen mehrere Streich-Projekte an. So konnte ich zusammen mit den Kindern Schulwände, Schulmauern, Schulnebengebäude und Spielgeräte streichen und bemalen. Leider war Costa Rica vom September an im Generalstreik, weshalb die Schulen für zwei Monate geschlossen blieben. Das war sehr schade, gab aber auch mehr Raum für eigene Erkundungen.
Schön fand ich, dass während meiner Freiwilligenzeit noch eine weitere Freiwillige im Dorf untergebracht und an meiner Schule tätig war. Gemeinsam konnten wir in unserer Freizeit Strandausflüge,  Quad-Touren, Surfkurse, Kajaktouren oder auch Reisen quer durch das traumhaft schöne Land bis Panama unternehmen. Manchmal waren wir auch zu viert unterwegs, denn unsere Betreuerin unterstützte den Kontakt zu weiteren Freiwilligen aus anderen Projekten. Nicht zu vergessen, meine erlebnisreiche Nacht im Schildkrötencamp am Strand Buena Vista ganz in der Nähe meines Dorfes.
Meine 6 Monate in Costa Rica waren die bisher glücklichsten Monate meines Lebens. Dank First Hand und ihrer tollen Organisation vor und während meiner Freiwilligenarbeit, habe ich fernab von Stress und Hektik eine wunderbare Familie und liebe Freunde gefunden, die ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde.
Ihr wollt noch mehr erfahren? Dann schaut in meinem Blog vorbei. Er ist mein „Tagebuch“ mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen aus meiner traumhaften Zeit in Costa Rica. www.puravidaschulprojekt.blogspot.com

Madleina W. (54) aus der Schweiz, Juli-August 2018

„Im Sommer 2018 verbrachte ich vier spannende Wochen als Volunteer in Garca, Costa Rica. Mein Wunsch war es mit Kindern an der Grundschule zu arbeiten. Arabella und Didier waren meine Gasteltern. Sie leben mitten im Gruenen und betreiben einen grossen Hof mit vielen Schafen, Huehnern und Schweine. Im Garten um das Haus gab es unzaehlige Mangobaeme und Blumen. Bei Arabella lernte ich waehrend zwei Wochen Spanisch, welches mir in der Schule sehr half mit den Kindern und den Lehrern und der herzigen Koechin an der Schule in Kontakt zu kommen. Ich war richtig stolz auf meine erworbenen Spanischkenntnisse! Arabella konnte mir dank ihren Kontakten in der Region, die Moeglichkeit eroeffnen in einer Schulklasse mit einem autistischen Kind zuarbeiten, da ich beruflich in diesem Gebiet schon einige Erfahrungen mitbrachte. Es hat sich dann aber schnell gezeigt, dass der Beziehungsaufbau zu diesem Kind sehr viel Zeit beanspruchen wuerde und so habe ich allen Kindern bei Schwierigkeiten im Loesen von Aufgaben unterstuetzt. Fuer mich war es sehr interessant, die Schulkultur eines anderen Landes kennen zu lernen. Vieles ist ganz anders als bei uns und die Kinder schaetzen kleine Dinge, wie zum Beispiel Buntpapier, Buntstifte und Leim, was fuer uns sebstverstaendlich ist viel mehr. Gerne waere ich intensiver in die Schule eingebunden gewesen, doch durch Regionale Feiertage und vielem Schulausfall, war dies leider nicht moeglich. Troztdem war diese Zeit in Costa Rica reich an schoenen Begegnungen und Erfahrungen. Nun habe ich mich aufgrund dieser Erfahrung um eine Stelle als Erzieherin in Quito, Equador beworben und hoffe sehr, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Lauritz S. (23) aus Düsseldorf, März – April 2018

„...Danach ging es für mich nach Samara an die Pazifikküste, dort lebte ich 4 Wochen bei einer super netten Gastfamilie direkt am Strand und arbeitete in einem ganz kleinen Dorf in einer Grundschule. Das Leben bei der Gastfamilie war wirklich schön, man wurde sofort in die Familie aufgenommen und so habe ich einen sehr guten Einblick in das tägliche Leben in Costa Rica bekommen. Die Lebensfreude, Gelassenheit und Herzlichkeit der Menschen ist wirklich ansteckend und haben dazu geführt, dass ich mich ab dem ersten Tag sehr wohl dort gefühlt habe. In der kleinen Schule in Buena Vista habe ich täglich von 9 Uhr morgens bis 13 Uhr Englisch unterrichtet und der Lehrerin beim restlichen Unterricht geholfen. Der Unterricht ist zwar völlig anders als man es aus Deutschland gewohnt ist, aber die Kinder waren super lieb und wissbegierig. Ein normaler Schultag bestand meist aus jeweils einer Stunde Mathematik, Spanisch und Englisch, dazwischen gab es Pausen in denen gegessen und gespielt wurde. Diese 4 Wochen in der kleinen Schule mit nur 8 Schülern werde ich wohl nie in meinem Leben vergessen, die Herzlichkeit der Kinder und ihre Freude über noch so kleine Dinge haben mich wirklich beeindruckt.
Abschließend kann ich sagen, dass diese 6 Wochen in Costa Rica mit First Hand mir unfassbar viel Spaß gemacht haben. Ich habe viel gelernt über das Land, die Leute und das Leben dort. Ich hatte unzählige schöne Erlebnisse und möchte mich an dieser Stelle für die gute Organisation bedanken. Pura Vida!“

Anita K. (19) aus Reutlingen, Feb – April 2018

„Ich hatte super 2 Monate in Costa Rica! Ich hätte nie erwartet, dass es so gut werden könnte. Am Anfang war es etwas schwer sich an die anderen Lebensverhältnisse und die kalte Dusche zu gewöhnen, aber das ging dann auch schnell! Meine Gast Familie war toll, immer hilfsbereit und sehr nett. In der Schule war es anfangs nicht so einfach sich einzufinden, aber nach etwas Zeit gab es es dann auch viele Aufgaben, wie Wände streichen und einen Garten anlegen zum Beispiel. Gegen Ende gaben wir dann sogar deutsch Unterricht! Die Kinder sind super süß und lieb. Die Strände um Esterones herum sind unglaublich schön und gut zum Entspannen. Ich hatte allgemein das Gefühl, dass die Leute in Costa Rica sehr nett sind, vor allem wenn man spanisch mit ihnen spricht. Wer also Lust und Zeit auf eine tolle andere Kultur hat, sowie auch auf Kinder und dazu noch spanisch lernen will, dem kann ich das nur empfehlen!“

Melissa K. (22) aus Schliersee, Feb-März 2018

„Bei meiner Ankunft in San Jose wurde ich von dem Taxifahrer Eddie in Empfang genommen und zu meinem Hostel gebracht. Eddie war sehr nett und hat auch gleich versucht mir die die Sehenswürdigkeiten auf unserem Weg zu zeigen und mir ein bisschen Spanisch zu lernen. Nach einer Nacht im Hostel, wurde ich am nächsten Tag von Eddie zum Busterminal gebracht. Von dort aus ging es nach Samara an die Pazifikküste, wo mich Angie erwartete und mich zu meiner Gastfamilie brachte. Der Aufenthalt dort hat mir sehr gut gefallen. Von Montag bis Freitag hatte ich jeweils zwei Stunden Spanischunterricht bei Yamiletha. Sie war sehr nett und hat mir sehr geholfen, mein Spanisch wieder aufzufrischen und zu verbessern. In meiner Freizeit versuchte ich, das Erlernte zu wiederholen und zu vertiefen. Trotzdem war auch genügend Zeit, um im Ort einzukaufen, surfen zu gehen und andere Freiwillige von First Hand zu treffen und zusammen Sachen zu unternehmen. Die Gastfamilie war außerdem sehr freundlich und hat mir geholfen, mich gut einzuleben, mein Spanisch zu verbessern und die Gegend und die Kultur besser kennenzulernen. Gerne hätte ich dort mehr als zwei Wochen verbracht. ...“

Helena S. (20) aus Witten, Feb-März 2018

„Meine 3 Wochen in Esterones hätte ich mir nicht besser vorstellen können. Albino und seine Familie waren unglaublich herzlich und in deren Haus, wo ich mein eigenes kleines Zimmer hatte, habe ich mich schnell wie Zuhause gefühlt. Esterones ist sehr sehr klein, heißt man kommt mit jedem schnell in Kontakt und alle sind super freundlich und interessiert dich kennenzulernen. In der Schule hatten wir, Anita, die andere Freiwillige echt spaß mit den Kindern, die zwischen 6 und 12 Jahre alt waren und die sind mir in der kurzen Zeit echt ans Herz gewachsen. Mit dem Fahrrad, was mir netterweise von Albino zur Verfügung gestellt wurde, konnte man in 20 Minuten nach Samara fahren, einem super coolen kleinen Ort wo relativ viel los ist :) Mit der Ansprechpartnerin vor Ort war es manchmal ein bisschen kompliziert in Kontakt zu kommen oder irgendwas zu planen, aber man hatte definitiv immer die Familie als Ansprechpartnerin und ich hatte nie das Gefühl allein da zustehen. Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei und ich war echt traurig als ich gehen musste und werde die Kinder, Lidieth und Albino, alle Verwandten und Freunde, das Leben an sich mit Anitaaa, das Essen (frijoles!!!!) und die Unbeschwertheit in Esterones vermissen!“

Sigrid B. (18) aus St. Pölten, Sep – Dez 2017

„Fertig mit der Schule, keine Plan was nun? Ich habe mich für ein Abenteuer in Costa Rica entschieden. 4 Monate ein anderes Land und Kultur, neue Familie und Freunde. Costa Rica ist ein Land für Abenteurer. Die Natur ist atemberaubend und die Menschen sind herzlichst. Auto stoppen – kein Problem. Freundschaften schließen – ein Kinderspiel! Das Projekt war eine kleine Grundschule in Esperanza (zwischen Nosara und Samara) Mit einer zweiten Volontärin war ich Aushilfslehrerin in der 1. Klasse. Auf Spanisch lernten wir den Kindern lesen und rechnen. Auch im Englischunterricht waren wir eine Hilfe. Zu Mittag aßen wir mit den Kindern in der Schule und halfen bei der Essensausgabe. Die SchülerInnen begrüßten und verabschiedeten sich von uns, ab Tag 1, mit einer herzlichen Umarmung und waren immer motiviert mit uns zu arbeiten. Garza war für 4 Monate meine Heimat. Fünf Minuten vom Strand lebte ich bei der besten Gastfamilie die man sich wünschen kann. Arabela, meine Gastmutter ist Meisterin der „tico - Küche“ und war stets um mich besorgt. Meine beiden Gastbrüder (15 ,25 Jahre) hielten mich in meiner Freizeit auf Trapp und nahmen mich bei ihren Ausflügen (Shrimp fischen, Lagerfeuer am Strand, Strandpartys, …) gerne mit.
First Hand war für mich die beste Entscheidung. Ich fühlte mich wohl in der Familie sowie im Projekt, konnte mein Schulspanisch verbessern und 4 Monate im Paradise leben. Ich war noch 2 weitere Monate in Costa Rica auf Reisen (nur zu empfehlen) und kann mit Sicherheit sagen: Samara und seine Umgebung ist das schönste Fleckchen. Und könnte ich, würde ich schon im Flieger zurück ins Paradise sitzen.“

Viktoria A. (18) aus Remseck, Sept-Dez 2017

„My report – 3 months of “pura vida”: After finishing high school a few weeks before the start of my trip I just knew that I wanted to go abroad, as far away from my desk as possible, to see and experience something totally new. On the Internet I came across “Auszeit weltweit”, the German partner institution of “first hand”. Discovering a foreign country and culture by participating in such a good project seemed to be the perfect combination. Thanks to the fast guidance by the two institutions I climbed on the plane to Costa Rica’s capital on September 15 despite my late decision. Three months of volunteer work were waiting for me and what I didn’t know back then an amazing new stage in my life that I will never forget!
My arrival at Esterones - To be honest, leaving my family and friends behind at home wasn’t easy at all, of course, but arriving in the small village near the Pacific coast called Esterones with another volunteer we were welcomed by our host family immediately. They were so friendly and open-minded that I felt happy and safe right from the start. Thanks to the perfectly organized trip and the good local support as well as the information folder that you get before the trip, I never had a feeling of insecurity because that way I was informed previously about things like the typical daily routine in the projects, cultural differences etc.
A “Cultural Schock”?! and what else you should prepare for… - Therefore I personally didn’t experience anything like a “cultural shock” – the exact opposite was the case: I absolutely wanted to speak Spanish all day (having learned some Spanish before was definitely helpful) and I wanted to discover a new culture so that I enjoyed every second in the new surroundings. Anyway sometimes I missed a few things but I think that’s totally okay, as long as it does not take away the pleasure you take in living there. Generally it might help a lot to prepare yourself mentally for a few things to figure out if you can get along with them. One thing you should not expect, for example, is the same luxury as at home (e.g. warm shower) or a wide range of possibilities to go out or to go shopping. Anyway the most important shops (small supermarket, restaurant, bar, hardware store) are located just around the corner and every Saturday night a karaoke party takes place in a village nearby, although you’ll see that these things are minor in a natural paradise like Costa Rica. What else you should keep in mind that you might also have to face some difficult situations – but you’re never alone. At the beginning of my stay, for example some falling trees and brimfull rivers led to the lack of running water, electricity and mobile reception for a few days – not absolutely impossible during the rainy season (!) and it sounds a lot worse than it actually was. The ticos are perfectly prepared for such occasions and thanks to them I had the unique opportunity to learn how to handle this kind of situations. After all we got along very well and if you do such a trip you want some adventure to gain new experience, don’t you? 
Speaking of experience: The first couple of weeks I took part in a primary school project in Esterones. From the first day on we were integrated very well in the school society consisting of the curious kids full of positive energy as well as the humorous headmistress and the cook. We supported the teachers with their organisatory tasks, sorted bills, created posters for the lessons, practiced reading and writing with the children in first class, helped the kids with their tasks or dedicated ourselves with a lot of fun to our self- planned painting project for the embellishment of the school building. A special highlight for us as volunteers and also for the children was the “día de las culturas” (day of differnt cultures). In groups of two the kids (re)presented a country and were allowed to change their school uniforms into self-made traditional clothing, matching the respective nation, for that purpose. – A fascinating picture and only one of many moments that I enjoyed a lot at school and that I will definitely always remember. On that day I realised once more that we could at least learn as much by the ticos as they profited from our help.“

Kimberly K. (19) aus Hamersen, März-May 2017

"Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen oder aufhören soll über Costa Rica zu schwärmen. Meine Zeit war einfach unglaublich!
Los ging es mit neun Wochen Schulprojekt. Ich war in einer Highschool und mir hat es wirklich gut gefallen. Die Lehrer waren alle super nett und haben sich wirklich gekümmert. Einige waren auch sehr bemüht und haben immer versucht sich auf spanisch mit uns zu unterhalten, damit wir unser spanisch üben. An derselben Schule war auch noch ein anderes Mädchen, die mit First Hand in Costa Rica war. Das war auch wirklich gut, dass First Hand immer zwei Freiwillige an eine Schule schickt. So hat man immer jemanden an seiner Seite. Wir wurden aber beide zwei verschiedenen Englisch Lehrern zugeteilt. Mit diesen haben wir dann den Unterricht zusammen verbracht und wir konnten viel assistieren. Nach dem Mittagessen mussten die Schüler noch länger in der Schule bleiben, wir durften aber schon wieder nach hause. Dadurch hatten wir den Nachmittag noch viel Freizeit, wo wir oft am wunderschönen Strand lagen oder etwas unternommen haben. In den ersten zwei Wochen hatte ich nachmittags allerdings noch spanisch Unterricht bei einer Tica aus dem Dorf. Ich war wirklich froh, dass ich mich für den spanisch Kurs entschieden hatte, denn obwohl ich spanisch fünf Jahre lang in der Schule hatte, kam ich damit nicht sehr weit. Da hat der spanisch Kurs dann sehr geholfen, auch einfach um alles wieder aufzufrischen und die Unterschiede zwischen dem Spanisch in Costa Rica und Spanien zu lernen. Nach und nach konnte ich mich dann auch immer besser mit den Einheimischen unterhalten und da ist man schon ziemlich stolz auf sich selbst ;) …
Ich bereue es also überhaupt nicht diese zwei Projekte (Anm: zweites Projekt: Schildkröten) mitgemacht zu haben. Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit, von der ich noch lange schwärmen werde und von der ich auch eine Menge für mich selbst mitgenommen habe. Ebenso bereue ich es nicht mit First Hand gegangen zu sein. Ich habe mich sehr gut betreut gefühlt und Angie und Annette waren immer und sehr schnell zu erreichen. Darüber bin ich sehr dankbar!"

Lea S. (18) aus Dreißlingen, März-Juni 2017

"Meine Zeit in Costa Rica war eine unvergessliche Erfahrung! Ich hatte zuvor lange überlegt, in welches Land und mit welcher Organisation ich denn reisen wollte und sowohl firsthand als auch Costa Rica waren definitiv die richtige Entscheidung! Die Planung von Deutschland aus war dank der umfangreichen Informationen und dem netten E-Mail Kontakt überhaupt kein Problem und ich fühlte mich in guten Händen. In Costa Rica lebte ich dann elf Wochen lang in Esterones, das bald wie ein zweites Zuhause für mich war. Meine Gastfamilie holte mich von der Bushaltestelle ab und nahm mich sehr herzlich auf und ich wurde immer reichlich und oberlecker bekocht. Ich hatte ein kleines Apartment mit Schlafzimmer, Bad, Flur und Küchenzeile (die ich aber nie benötigte) für mich und somit ausreichend Privatsphäre, war aber dennoch stark in das Familienleben integriert, da das Apartment direkt an das Haus meiner Familie anschloss. Der traumhafte Strand Playa Buenavista war mit dem Fahrrad (das mir meine Familie zur Verfügung stellte) nur zehn Minuten entfernt- also das absolute Paradies! Ansonsten gibt es in Esterones außer einem Supermarkt und einer von zwei super lieben Frauen geführten Bar nicht viel, man muss sich auf ein ruhiges, dörfliches Leben einstellen. Allerdings ist auch Sámara (zumindest in der Trockenzeit) ohne Probleme in ca. 25 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen und dort findet man dann alles was man braucht und kann sich auch immer wieder mit Angie austauschen. Die Betreuung durch firsthand kann man sich so vorstellen, dass man, einmal angekommen, komplett selbstständig lebt und arbeitet und in der Gastfamilie ja auch gut aufgehoben ist, aber bei Problemen oder Fragen, z.B. auch zu Ausflugsmöglichkeiten oder Ideen im Projekt, hat man immer einen Ansprechpartner. Ich hatte engen Kontakt zu vielen anderen Freiwilligen und wir machten auch größere Ausflüge zusammen, z.B. nach Monteverde oder Nicaragua. Auch unter den Ticos findet man leicht Anschluss. Die Arbeit in der Grundschule, die sich nur 200m von meinem Haus entfernt befand, machte mir großen Spaß! Die Kinder sind unglaublich lieb und aufgeschlossen und ich konnte mich am Ende nur sehr schwer von ihnen trennen. Ich unterrichtete Englisch, unterstützte die ebenfalls sehr nette Lehrerin, die immer eine kleine Aufgabe für mich hatte, bei den anderen Fächern und half auch mal der Schulköchin beim Gallo Pinto zubereiten. Am Ende meines Aufenthalts bereiteten wir in der Schule das Festival Estudiantil de las Artes vor, wo wir mit den Kindern einen Tanz einstudierten und diese Geschichten und Gedichte schieben und Bilder malten. An meinem letzten Tag wurde dann alles den Eltern vorgeführt, zu denen sich übrigens auch sehr schnell ein herzlicher Kontakt ergab. Teilweise wusste ich vor lauter Einladungen gar nicht, wo ich das ganze Essen hinessen sollte! Abschließend kann ich sagen, dass die Zeit in Costa Rica die beste meines Lebens war! Es ist einfach unbeschreiblich, wenn man nach und nach merkt , wie sich die Pura Vida- Einstellung so auf einen selbst überträgt. Es benötigt schon etwas Mut, sich so eine weite Reise zuzutrauen, vor allem wenn man wie ich noch ziemlich jung ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall!"

Katrin B. (51) aus Hamburg, Februar 2017

"Esterones is a small village close to the wonderful Pacific. I stayed for four weeks and felt like “ at home“ there. I had my own nice apartment right to my guestparents house. Their kitchen was open for me and so I enjoyed the wonderful fresh fruits and the delicious meals my „Mom“ cooked for us. They lend me a beach cruiser and so the ten minutes way to the beach was easy to make. The beach is just wonderful - almost no people- just sand and the nice warm, wavy ocean.
The school is small with 22 children between six and twelve. The teacher, Lucia, is very nice and open-minded. We found a good way for me to help the kids, and to integrate English- lessons. The kids are just lovely! Everybody in Esterones was so friendly and easy- going. I really felt like belonging to the village community. So at the end it was really difficult to say goodbye. For me everything was easy because First Hand arranged things very well. I was picked up at the airport in San Juan and brought to the bus to Esterones, where my guestparents picked me up. So everything was really safe. The families are very friendly and know how to deal with voluntaries, also if your Spanish is not too well at the beginning. With the offered Spanish course it is nice to experience how fast you can get along in a foreign language. Traveling at the weekends with other voluntaries, who meet at the beach in Sámara close to the language school, was easy- going. The hostels in Costa Rica are not expensive and very nice. My tip: You should have a little time to go to the National parks to see the great variety of the Costa Rican nature and animals. All in all it was just a great experience!”